Bandits Review

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2009-01-06  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 

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Luna, Angel, Marie und Emma sitzen im Knast und obwohl alle an einem Ort gefangen sind könnten sie unterschiedlicher kaum sein. Das einzigste was die Knastschwestern wirklich verbindet ist ihre Liebe zur Musik, denn gemeinsam spielen sie in einer kleinen Combo die auch dem Film von Katja von Garnier seinen Titel gab: "Bandits". Und auch wenn es innerhalb der Band immer wieder Spannungen gibt stehen die vier doch vor ihrem ersten Auftritt, denn die Polizei sucht im Rahmen ihres Resozialisierungsprogramms nach einer Musikkapelle für eine Polizei-Veranstaltung. Doch plötzlich kommt alles ganz anders...

"Fluchtversuch"
Emma (Katja Riemann) ist es, die im Polizeitransporter das Heft in die Hand nimmt, nachdem Luna (Jasmin Tabatabai) den Bewacher mit Tritten und Schlägen außer Gefecht gesetzt hat. Zunächst hatte der Cop die Frauen angepöbelt und sexuell belästigt bis die impulsive Luna eben die Kontrolle verloren hat. Im Besitz der Schlüssel kommen die Frauen frei und flüchten mit dem Bus, der sie eigentlich zu dem Konzert bringen sollte. Irgendwie gelingt es dem Quartett sich dann auch aus dem Staub zu machen, allerdings fehlt ihnen das Geld sich endgültig abzusetzen. Marie (Jutta Hoffmann) hat aber einen Plan: Für 10.000 Euro pro Person könnten sie in der Band eines Kreuzfahrtschiffes spielen und in einem fernen Land könnten sie dann ein neues Leben anfangen.

Aber woher solen die Frauen 40.000 Euro bekommen? Die bezaubernde Angel (Nicolette Krebitz) hat zwar durch Heiratsschwindel knapp 100.000 Euro ergaunert und im Wald vergraben, aber die Suche danach bleibt erfolglos. Als sie nicht mehr weiter wissen und sich scheinbar niemand für sie zu interessieren scheint läuft einer ihrer Songs im Radio, den sie zuvor einer lokalen Plattenfirma geschickt haben. Sollten die vier Damen tatsächlich einen Plattenvertrag bekommen? Aber wie soll es dann mit der deutschen Justiz weitergehen?

Das Rock 'n' Roll Märchen "Bandits" kommt rüber wie ein 90-minütiges Musikvideo. Schon allein die Optik und Inszenierung des Films erinnert an so manches Stück, das man vielleicht schon MTV oder Viva gesehen hat, auch wenn so manche Szenen etwas aus dem Kontext gerissen zu sein scheinen. Die Musik zum Film steuerten die Protagonisten übrigens selbst bei und da sind durchaus einige hörenswerte Stücke dabei. Der Film, der den Charme eines Roadmovies verbreitet, kann dennoch über weite Strecken nicht gänzlich überzeugen. Es entstehen so manche Längen und auf die Musik muss man dann schon stehen, sonst kann es ein langer Abend werden...

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Fazit

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