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Baby - Live fast. Kill young Review


2012-05-15  Jana  5 Likes  0 Kommentare 
"Das asiatisch-amerikanische Boyz n' the Hood" steht auf dem Cover. "Ein emotionaler und gewaltiger Film" heißt es ebenfalls. Klingt interessant, das schauen wir uns doch mal genauer an!

Eine trostlose Jugend
Baby hatte nie eine richtige Kindheit. Nie konnte er sorglos spielen, nie hat er er eine richtige Jugend wie andere Teenager genossen. Baby ist in einer Gang aufgewachsen, nachdem er dummerweise seinen Nachbarn bei Ganggeschäften beobachtet hat. Und so rutschte Baby da rein. Seine Jugend verbrachte er dann in Strip Clubs und mit dem Konsum von Drogen. Schließlich landete er im Knast. Sieben lange Jahre.

Nun ist er aber wieder draußen. Neues Leben anfangen? Etwas aus sich machen? Nein, das geht nicht, wenn man so aufgewachsen ist wie Baby. Aber es hat sich doch einiges geändert: Sein Vater ist verbittert, seine Jugendliebe Sammy will nichts mehr von ihm wissen. Alles, was Baby noch hat, ist seine "Familie", die Gang. Die ist für ihn da, die enttäuscht ihn nicht! Aber auch da hat sich einiges geändert.

Jemand hat die Gang verraten. Und auf Verrat steht die Todesstrafe. Baby ist der Mann für's Grobe, es ist also an ihm, die Verräter zur Rechenschaft zu ziehen.

Gangstersprache macht noch keinen guten Film!
Der Vergleich mit "Boyz 'n the Hood" hinkt gewaltig. "Baby - Live fast. Kill young" hat sich vielleicht diesen Film als Vorbild genommen, kommt aber lange nicht an den Film heran. "baby" erscheint eher ein wenig gewollt und nicht so richtig gekommt. Viel "Motherfucker" und viel Gewalt macht eben noch lange keinen guten Gang-Film aus.

Die Story verspricht zwar schon recht viel, die Umsetzung ist allerdings nicht ganz so gut gelungen. Bei Baby ist der Name anscheinend Programm, denn hier wurde tatsächlich mit Ron Yuan ein "Babyface" für die Hauptrolle ausgewählt. Nur kommt das eben nicht so gut rüber. Ein kleiner niedlicher Junge, der auf Gangster macht, dabei aber wenig glaubwürdig wirkt. Mit seiner später teilweise blond gefärbten Frisur macht er dann auch noch viel mehr den Eindruck eines Emos anstatt eines skrupellosen Gangsters. Klar, Baby ist gar nicht so eiskalt wie er nach außen hin tut, natürlich hat er auch Emotionen. Und eine schwere Kindheit hatte er auch. Aber das ist eben alles viel zu sehr Klischee, viel zu aufgebauscht, viel zu langweilig. Mit der Besetzung der Hauptrolle wurde jedenfalls daneben gegriffen, genauso wie mit dem Namen "Baby". Gang-Filme, die einen jungen, nicht böse aussehenden "Gangster" in der Hauptrolle haben, wirken leider schnell lächerlich. Gegen die schauspielerische Leistung von Ron Yuan ist allerdings nichts einzuwenden, doch passt es eben einfach nicht.

Zudem kommt auch noch, dass der Film sich stellenweise einfach zu sehr in die Länge zieht und es an Action und Spannung fehlt.

Und um das Chaos perfekt zu machen, ist die deutsche Synchronisation wieder man schlecht (leider scheinen sich solche Filme in letzter Zeit zu häufen). Die Stimmen sind größtenteils unpassend zu den Schauspielern gewählt und wirken daher ebenfalls lächerlich.

Wer also einen guten Gang-Film sehen möchte, sollte lieber auf altbewährte zurück greifen und "Baby - Live fast. kill Young" im Regal stehen lassen.

Mit "Boyz 'n the Hood" kann dieser Film keinesfalls mithalten! Der kleine Baby-Gangster langweilt und kommt einfach nicht gut als Gang-Mitglied herüber.

Punktewertung

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   Titel Baby - Live Fast. Kill Young.
   Genre
   Release 2012-05-10
   Systeme
   Publisher Euro Video
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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