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Armin van Buuren - Mirage Review


2010-10-08  Taker  9 Likes  0 Kommentare 
Armin van Buuren gehört wohl zu den Stars der Trance-Szene und das auch zurecht. Mit seinem neuen Album Mirage liefert er wieder eine Klasse Leistung ab. Das Album beinhaltet 16 Tracks, die vom eher seichtem bis hin zu rockig angehauchtem Progressiv Trance reichen. Auch wenn manche Leute sagen, dass sich van Buuren immer weiter vom eigentlich Trance abgewandt hat, denken wir, dass er sich einfach nur weiterentwickelt hat. Zwar hat er mit seiner Entwicklung einige seiner alten Fans verloren, doch neue Fans hat er mit Sicherheit dazugewonnen. Einige Lieder des Albums hat van Buuren schon in seinen Mixtapes im Sommer verwendet, so dass sie dem ein oder anderen schon bekannt sein sollten.

Aber Armin van Burren wäre nicht Armin van Buuren, wenn er sich nicht wieder ein paar hochkarätige Special Guests auf die Platte geholt hätte. Dazu gehört vor allem Sophie Ellis Bextor (Murder On The Dancefloor), die ihm beim Track "Not Giving Up On Love" unter die Arme gegriffen hat. Auch Owl City Frontmann Adam Young gibt sich die Ehre und verleiht dem Song "Youtopia" durch seine Stimme das gewisse Etwas.

Die Tracks:
Der Opening Track mit Susana erinnert stellenweise an Lieder von Enya, was aber in keinster Weise stört. Für uns auf jeden Fall ein sehr gelungenes Opening. Der zweite Track "Mirage" schließt sich vollkommen nahtlos daran an und van Buuren-Sound vom Feinsten. Sowohl die Streicher im Hintergrund, als auch der Gitarrenpart passt perfekt in das Gesamtbild des Tracks. Leider kann der nachfolgende Song nicht ganz daran anknüpfen, so dass das Album dort einen kleinen Durchhänger hat, der aber durch "Not Giving Up On Love" wieder rausgerissen wird. "Don't Own You" kommt wieder deutlich langsamer daher, so dass dieser Song perfekt zum entspannen ist. "Full Focus" dagegen ist wieder ein Track der schnelleren Sorte, bei dem man automatisch mitgeht. "Take A Moment" lädt den Hörer dazu ein, wieder ein bisschen zu entspannen und sich einen Moment für sich selber zu nehmen. "Feels So Good" kommt eher aus der Trance-Pop Schiene, so dass hier auch eher diejenigen angesprochen werden, die mit Progressive Trance nicht sehr viel anfangen können.

"Virtual Friend" regt den Hörer wieder zum Nachdenken an, sowohl über sich selber als auch über die Welt um ihn herum. "Drowning" ist mit Sicherheit einer der besseren Songs mit Vocals auf der Scheibe. "Down To Love" würde sich in einer kompletten Instrumentalversion noch ein bisschen besser machen, auch wenn die Vocals hier sehr minimalistisch eingesetzt sind. Coming Home ist ein Mix aus einigen Sounds des Vorgängeralbums, was den Track trotzdem nicht gerade zu einem Meisterwerk macht. "These Silent Hearts" ist wieder ein Track, der nicht gerade besonders gut gelungen ist, auch wenn man ihn sich anhören kann. "Orbion" erinnert ein wenig an Full Focus, auch wenn dieser Track hier tranciger herüberkommt. "Minack" ist ein eher untypischer Song für Armin van Buuren, was wohl vor allem an der Arbeit von Ferry Corsten liegen dürfte, die in diesem Song klar dominiert. "Youtopia" passt auf den ersten Blick nicht unbedingt auf das Album, entwickelt sich im Verlauf aber zum besseren Pop-Track, der als Ende des Albums perfekt passt.

Tracklist:
  1. Desiderium 207 (feat. Susana)
  2. Mirage
  3. This Light Between Us (feat. Christian Burns)
  4. Not Giving Up On Love (vs Sophie Ellis Bextor)
  5. I Don't Own You
  6. Full Focus
  7. Take A Moment (feat. Winter Kills)
  8. Feels So Good (feat. Nadia Ali)
  9. Virtual Friend (feat. Sophie)
  10. Drowning (feat. Laura V)
  11. Down To Love (feat. Ana Criado)
  12. Coming Home
  13. These Silent Hearts (feat. BT)
  14. Orbion
  15. Minack (vs Ferry Corsten)
  16. Youtopia (feat. Adam Young)

Unbedingt reinhören:
  • 2. Mirage
  • 4. Not Giving Up On Love (vs Sophie Ellis Bextor)
  • 8. Feels So Good (feat. Nadia Ali)
  • 10. Drowning (feat. Laura V)
  • 16. Youtopia (feat. Adam Young)


Mit Mirage trifft Armin van Buuren nicht ganz ins Schwarze, aber trotzdem ist es ein sehr gutes Album, was man sich auch durchaus öfters anhören kann. Fans des Progressive Trance können hier bedenkenlos zugreifen und auch diejenigen, die eher Trance-Pop auf dem Schirm haben, können ruhig auch in dieses Album reinhören.

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   Titel Mirage
   Genre
   Release 2010-09-10
   Systeme
   Publisher Armada (rough trade)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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