Archon Classic Review

---

2011-04-18  Bastion  11 Likes  0 Kommentare 

---

Neuerdings werden ja viele uralt Spiele wieder neu aufgelegt. Diese Spiele haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und waren auch damals Kult, es fehlte ihnen aber an einer Fortsetzung. Gleiches passierte auch "Archon". Nun haben sich aber das Studio "React Games" und der Publisher "Headup Games" ein Herz gefasst und eine Neuauflage veröffentlicht. Außerdem gibt es auch eine Version fürs "Iphone". Nun stellt sich die Frage ob die Neuauflage dem Original gerecht wird oder ob sich sein grandioser Erfinder schwarz ärgern würde wenn er das sieht.

Archon Classic
Bevor wir über das Spiel urteilen, werde ich euch erst einmal das Spielprinzip erleutern. Wir befinden uns also auf einem Schachbrett, so ähnlich wie bei einem Runden-Strategiespiel, was es auch letztendlich in sehr abgespeckter Form ist. Auf diesen Feld gehen wir mit vorgegebenen Einheit in den Kampf. Zur Auswahl steht eine laut Entwickler 16 stündige Kampagne oder einfach ein freies Spiel gegen Computer oder Menschen auf gleicher Tastatur. Wenn es dann zwischen den Einheiten zum Kampf kommt, entscheidet erstmal das Feld, was für Boni die jeweilige Einheit an Lebensenergie bekommt. Im Spiel gibt es nämlich zwei Fraktionen, die "Light Force" und die "Dark Force". Wenn die Dunklen jetzt also auf einem dunklen Feld sind dann bekommen sie den Bonus und für die "Light Force" eben andersrum. Danach wird gekämpft.

Anders als auf dem großen Spielfeld können wir uns im Kampf frei in Echtzeit bewegen. Dort müssen wir dann auch selbst zuschlagen oder uns vor Gegnerangriffen bei zufällig auftauchenden Steinen verstecken. Sobald der Sieger feststeht, verschwindet die Einheit die verloren hat und das Spiel geht auf unserem Schachbrett weiter.

Doch da kommen wir auch schon zum Knackpunkt, die KI. Da das Spiel für bis zu 4 Spieler ausgelegt ist und man nicht immer in Kämpfe verwickelt ist, dauern die Kämpfe unter den Computergegnern teilweise ewig. Der längste Kampf war 3 Minuten. Die ersten Male ist das noch recht spannend, danach wird es einfach nur langweilig. Auch gegen normale Spieler ist die KI nicht sehr hell und rennt teilweise der eigenen Spielfigur hinterher ohne anzugreifen. Hier muss eindeutig nachgebessert werden, was der Hersteller aber angeblich erkannt hat und im Patch 1.15 verbessern will.

Nach einem gewonnen Kampf erhalten unsere Spielfiguren Erfahrungspunkte um ein Level aufzusteigen. Wenn sie aufsteigen, erhöhen sich ihre Statuswerte. Daran können wir aber nichts ändern da diese festgelegt sind.

Grafik und Sound
Eine Neuauflage wäre keine wenn wir nicht auch das Original von 1983 spielen könnten. So können wir zwischen ganz normalen Pixel-Männchen und eben der neuen Grafik wählen. Grafisch hat das Spiel eindeutig einen Sprung gemacht, aber leider nicht ins Jahr 2010/11. Die Texturen sind sehr matschig und die Animationen sind auch sehr haklig. Dabei sind dann die Feuereffekte auch nur noch Augenwischerei. Dafür wirbt das Spiel aber mit Netbook-Kompatibilität, aber ich denke selbst die können mehr leisten.

Und wieder greifen wir die Eigenschaften einer Neuauflage eines Uralt-Klassikers auf. Nämlich die Retro-Musik. Die ist hier im Spiel sehr einprägsam und keineswegs störend. Eher motivierend und äußerst passend.

---

Fazit

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.