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Anomaly - Warzone Earth Review | Spiele | Spielemagazin.de

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Anomaly - Warzone Earth Review


2011-07-27    10 Likes  0 Kommentare 
"Tower Defense" gilt als ein Subgenre des Echtzeit-Strategiespiels und bietet mit seiner Vielfalt an Turmtypen eine große taktische Tiefe, indem es darum geht, Türme taktisch-effizient zu positionieren und Gegnerwellen abzuwehren. Das Spiel "Dune II" von 1992 hatte einen Gameplay-Aspekt, der bereits sehr nah an die "Tower Defense"- Thematik herankam und wird als Gründervater dieses Genres angesehen. Erst mit dem Map- Editor des Echtzeit-Strategie-Spiels "StarCraft" wurden die ersten reinen "Tower Defense"- Maps erstellt, zunächst "Turretdefence" genannt. Später erfreute sich das "Tower Defense"-Gameplay in der "WarCraft 3"-Community immer größerer Beliebtheit. Der polnische Entwickler "11bit Studios" vertauscht in "Anomaly - Warzone Earth" einfach die Rollen eines herkömmlichen "Tower Defense"-Spiels und steckt euch in die Haut der Angreifer.

Schon wieder Bagdad, schon wieder Japan
Wir schreiben das Jahr 2018: es verschlägt uns in die kriegsgebeutelten Ruinen von Bagdad, in die ein Alien-UFO gekracht ist und um die sich eine Anomalie errichtet hat. Ähnliches passierte in Tokio. Das alles wäre an sich gar nicht so schlimm, wenn nicht um und in der Anomalie schießwütige Alientürme sich aus dem Boden heben würden, die alles angreifen, was nicht aus extraterrestrischem Schmodder besteht. Als Commander der British Army leiten wir einen Konvoi von maximal sechs Fahrzeugen durch das alienturmverseuchte Terrain und versuchen die Herkunft und die Absichten der Aliens aufzudecken.

Was nach einer plump zusammengeschusterten Story aussieht, offenbart im späteren Spielverlauf eine gewisse erzählerische Tiefe und wartet mit dem einen oder anderen Twist auf. Dass es nämlich letztendlich zwei verfeindete Alienparteien sind, geben der Handlung eine gewisse Würze und erinnert etwas an "Alien vs Predator".

Schön der Karte nach
Zu Beginn jeder Mission erstellt ihr euch einen Pfad zum Ziel, später im Spiel kommen jedoch Türme erst später auf der Karte zum Vorschein, was euch zum Umdenken zwingt und ihr eine Planänderung in Erwägung ziehen müsst. Wie ihr euren Weg legt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Von der Anzahl der Türme, der Turmtypen (z.B. kann der "Scorcher" nur geradeaus schießen, röstet aber dafür jede Panzerung und sollte nicht frontal angegriffen werden) und auch von den Items, die ihr unterwegs finden könnt. Auf der Karte sind nämlich Rohstoffe verteilt, die ihr euch zu eigen macht, sobald ihr an ihnen vorbei fahrt und automatisch in Bargeld umwandelt. Das ist auch bitternötig, denn die Fahrzeuge für euren Konvoi müsst ihr selbst bezahlen und zu Beginn habt ihr nur ein recht schmales Budget. Zwischendurch werden von euren Kollegen der Air Force Pakete für euch abgeworfen, die ihr mit eurem Commander, der zu Fuß unterwegs ist, einsammeln. Zum Beispiel könnt ihr mit den bestimmten Paketen eure Fahrzeuge reparieren, in einen Schleier hüllen, einen Köder für die Türme legen oder einen Luftschlag anfordern.

Ebenfalls müsst ihr eure Fahrzeugtypen beachten, der leichtgepanzerte Raketenwerfer "Crawler" wird an vorderster Front wohl eher Schwierigkeiten haben, als der APC, mit seinem leistungsschwächeren Maschinengeschütz und seinem dicken Panzer.

Die Missionen beschränken sich währenddessen nicht auf "Erreiche den Ausgang", sondern zeigen sich stets abwechslungsreich. Hier müssen erst Generatoren zerstört werden, da muss eine Brücke vor Ablauf der Zeit erreicht werden, mal müssen andere NPCs eskortiert werden.

Nach dem Erfolg der Mission wird unser Abschneiden in einer Statistik mit Punkten und Medaillen bewertet, die wir online vergleichen können.

Krach, Boom, Peng!
Optisch reißt "Anomaly - Warzone Earth" keine Bäume aus, die Grafik ist jedoch ganz solide, hier und da entdeckt man das eine oder andere Detail und die Effekte erfüllen auch ihre Aufgabe. Vor allem wenn man von mehreren Türmen in die Mangel genommen wird und man mit den Items hantieren muss, entfaltet sich ein hübsches Lichtspektakel auf dem Bildschirm. Generell wirkt das zerstörte Bagdad und Tokio sehr authentisch und versprüht eine schöne, postapokalyptische Stimmung. Die Kamera kann man weder schwenken, noch zoomen. Das ist zwar schade, wirklich vermissen tut man das im Spiel aber nicht. Der Sound ist ebenfalls auf hohem Niveau, die Explosionen klingen wuchtig, die Sprecher sprechen deutlich und die Waffen rattern sehr adäquat.

"Tower Defense"-Spiele, wie "Plants vs. Zombies" und "Defense Grid" haben schon ein gewisses Suchtpotenzial, sodass man einfach nicht davon los kommt und sich zum Aufhören durchringen muss. Das Ganze funktioniert auch anders herum, denn "Anomaly - Warzone Earth" macht ebenso süchtig, wie seine Genrekollegen. Für einen Independent- und Download-Titel ist die Technik sehr ansehnlich, der Sound stimmt, die Steuerung ist kinderleicht und geht schon nach einigen Minuten instinktiv von der Hand und die Kampagne unterhält bis zu zehn Stunden. Der Wiederspielwert hält sich zwar in Grenzen, für einen 10€-Titel ist das allerdings völlig in Ordnung. Eine revolutionäre Handlung sollte man ohnehin nicht erwarten, aber allein die Tatsache dass die Handlung überhaupt funktioniert und keine Katastrophe ist, sollte gewürdigt werden.

Punktewertung

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   Titel Anomaly: Warzone Earth - Gold Edition
   Genre Puzzlespiele
   Release 2011-05-31
   Systeme Windows 7
   Publisher EuroVideo Bildprogramm GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
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