Spiele » Reviews

Alone in the Dark: Illumination Review


2015-08-18  Jana  9 Likes  0 Kommentare 
Dieser Moment, wenn man sich riesig auf ein Spiel gefreut hat und dann nach fünf Minuten ein langes Gesicht aufgrund der großen Enttäuschung zieht... Gut, mittlerweile hat man gelernt, dass man - auch wenn der Beginn noch so enttäuschend ist - nicht aufgeben darf, denn manche Spiele schwächeln nun mal am Anfang und starten dann umso besser durch. Nicht so bei diesem.

Aber fangen wir von vorne an. Das erste Alone in the Dark Spiel ist älter als so manch ein Gamer. Alone in the Dark ist ein solches Spiel, dass wir damals in ganz jungen Jahren gespielt haben, als wir eigentlich noch viel zu jung dafür waren und uns umso mehr gegruselt haben. Alone in the Dark ist ein Spiel, dessen Grafik heute als grottenschlecht bezeichnet werden würde und bei dem nur noch scher diese Gruselstimmung aufkommen würde. Damals aber war dieses Spiel fast so toll wie Resident Evil und hat sich ins Gedächtnis gebrannt.

Umso größer die Freude als es hieß, dass nun, so viele Jahre nach dem ersten Teil und immerhin schon 7 Jahre nach dem letzten endlich Alone in the Dark: Illumination den Weg auf unsere PCs finden darf. Tja, und von mindestens einem PC hat das Spiel mittlerweile wieder einen Abflug gemacht.

Unglaublich, was da passiert ist. An diesem Spiel lassen sich einfach keine positiven Punkte finden. Höchstens, dass man sich ab und an mal erschreckt, wenn ein nicht besonders gut gestaltetes Monster um die Ecke kommt. Aber hey: das können Rollenspiele ab 12 Jahren mindestens genauso gut.

Alone in the Dark: Illumination macht nichts richtig, dafür richtig viel falsch. Das beginnt bei der Story, die eigentlich keine Story ist. Am Anfang eines jeden Levels bekommen wir einen Batzen zu lesen, das war es dann aber auch schon. Immerhin ist dieser Text noch in einem guten und verständlichen Deutsch verfasst, was man von den Anweisungen und Minitexten im Spiel nicht behaupten kann. Die deutsche Synchronisation ist ein Fail durch und durch. Das hätte der Google Translator besser hinbekommen und was zum Teufel haben eigentlich deutsch-englisch-französisch gemischte Texte in unserer deutschen Version zu suchen?! An "Ture schlossen" haben wir uns ja fast schon gewöhnt...

Nun ja, das sind nicht unbedingt K.O.-Kriterien in einem Spiel, in dem manch einer einfach nur Metzeln möchte, jedoch stellt auch dies sich als schwierig heraus. Grund dafür ist die äußerst bescheidene Steuerung, die schon zu Beginn den Spielspaß raubt (so er denn jemals vorhanden war) und auch im Verlaufe des Spiels nicht besser wird. Der Sound gewinnt sicherlich auch keinen Preis, weder die Hintergrundmusik, noch die seltsamen Geräusche der Monster und schon gar nicht das Puffpuff der Waffen.

Einzig die Grafik darf sich noch ein wenig rühmen, denn diese ist auf den heutigen Standards. Das bedeutet aber längst nicht, dass hier Liebe zum Detail angewandt worden ist. Keinesfalls, denn die Umgebung sieht aus wie hingeklatscht - da wäre deutlich mehr drin gewesen.

Letztendlich ist Alone in the Dark: Illumination sein Geld nicht wert und selbst 5 Euro wären wahrscheinlich schon zu viel investiert. Nein, nicht mal geschenkt lässt sich das Spiel mit ein bisschen Spaß spielen. Einfach ein Reinfall, den wir schnell wieder vergessen möchten!

Eine riesige Enttäuschung!

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.