Agrar Simulator 2011: Gold Edition Review

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2011-10-24  Redaktion  12 Likes  0 Kommentare 

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Oh Deutschland. Du Land der Bauern. Anders kann man es ja wohl kaum auf den Punkt bringen, wenn man sieht wieviele Bundesbürger Landwirtschaftssimulationen spielen. Davon gibt es eine ganze Reihe als Browsergame und dann gibt es da noch den Vorreiter "Landwirtschaftssimulator 20xx" aus dem Hause astragon. Nicht vergessen sollte man allerdings den "Agrar Simulator", denn diese Reihe aus dem Hause Koch Media wendet sich ebenfalls an das Rübenacker-Zielpublikum und brachte in diesen Tagen die "Gold Edition" seiner Bauern-Simulation auf den Markt...

Die Gold-Edition
Diese Gold Edition enthält das Hauptspiel Agrar Simulator 2011 mit der Biogas-Erweiterung. In einer malerischen Berglandschaft übernehmen Hobby-Bauern alle Aufgaben eines klassischen Landwirts wie Viehzucht, Anbau von Getreide und anderen Rohstoffen sowie der Handel mit Erzeugnissen und Ländereien. Felder werden mit Landmaschinen von CLAAS bestellt.

Mit Biogas kommt die grüne Erweiterung hinzu. Das Add-On ergänzt das Grundspiel um Aspekte der Energiegewinnung und Biogas-Erzeugung- & Verarbeitung. Der Spieler erntet spezielle Energiepflanzen und bereitet diese zur Weiterbearbeitung vor. In der Biogas-Anlage wird dann Energie erzeugt. Viele weitere neue Möglichkeiten und Aspekte der Landwirtschaft finden Einzug in das Grundspiel und erweitern die Möglichkeiten enorm. Alles kann auch zusammen mit Freunden über den Mehrspielermodus gespielt werden.

"Wie simulier' ich nun Agrar?!"
Wir dürfen nicht unterschlagen, dass der Einstieg des "Agrar Simulator" in den Markt überaus holprig war. Das Spiel lief seinerzeit nicht besonders stabil, was zahlreiche Fans auf die Barrikaden brachte. Nach zahlreichen Bugfixes und Updates muss man dem Spiel nun aber attestieren, dass es immerhin stabil läuft. Keine Abstürze mehr, keine allzu heftigen Mankos - das ist überaus erfreulich und lobenswert!

Ist man kein erfahrener und examinierter Landwirt, fällt einem allerdings der Einstieg ins Spiel nicht leicht. Es wird nicht nur die Steuerung nicht erklärt, sondern es fehlt auch irgendein Hauch einer Einweisung in die landwirtschaftlichen Gerätschaften. Oder weiß etwa jeder auf Anhieb, was "grubbern" ist, wann genau man ein Feld zu pflügen und wann zu düngern hat? Ein in das Spiel integriertes Tutorial ist nicht nur zeitgemäß, sondern wäre in so einem Spiel auch notwendig gewesen. Lustlos darf also das Handbuch studiert werden, welches auf wenigen Seiten beschreibt, was man zuerst macht. So startet das Spiel in der Ego-Perspektive und man rennt erstmal intuitiv mit der WASD-Steuerung durch die Gegend. Entdeckt man schließlich auf der Escape -Taste das Spielmenü, können Traktor, Pflug und andere Geräte gekauft werden. Dort pachtet man auch ein Feld und stellt Mitarbeiter ein.

Trecker fahren, Tag und Nacht...
Schließlich wurden mit einer Traktorfahrt die Landschaft erkundet und möchte den landwirtschaftlichen Investitionen nun einen Sinn geben. Die Misere beginnt: Mit Traktor und Pflug kreuzt man zunächst fröhlich über den Acker, bis man deprimiert feststellt, dass dies unerträglich lange dauert und man sich sicher ist, dass das zumindest weder Sinn des Spieles, noch ein kleiner Teil von Spielspaß sein kann. Achja, der Mitarbeiter! Den hat man schließlich nicht zum Biertrinken eingestellt, also lässt man nach einigem Suchen nach der Funktion diesen die undankbare Ackerarbeit machen. Zwar macht er das auch brav, doch dauert es ebenso eine Ewigkeit. Anstatt selbst mit dem Traktor zu cruisen, kann man ihm dabei zuschauen! Mit Stoßgebeten bedankt man sich in diesen Moment bei der Vorspul-Möglichkeit im Spielmenü, die einem erlaubt, die Zeit um drei bzw. sechs Stunden oder einen Tag zu überspringen. Doch was ist das?!? Mit Entsetzen stellt man fest, dass der Traktor mit dem Angestellten sich außerhalb des Raum-Zeit-Kontiuums befindet: Während die Uhr und das Wetter im Zeitraffer vorspringen, pflügt der Traktor den Acker immer noch in Schnarchgeschwindigkeit. Somit dauert die Bewirtschaftung eines Feldes mehrere öde Echtzeitstunden, in denen man mehrmals mit dem Trecker das ganze Feld systematisch abtuckert. Man könnte meinen, dass die Monotonie wegen der realistischen Simulation in Kauf genommen wird, aber dieser Spielablauf ist schlichtweg eine Beleidigung für jeden, der seine Freizeit in dieses Spiel investiert.

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Fazit

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