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Accept - Too Mean to die Review


2021-02-25  Spielemagazin  18 Likes  0 Kommentare 
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Es gibt Bands, die sind im wahrsten Sinne des Wortes unvergänglich. Die einen, weil sie Bühnenshows auf die Beine gestellt haben, die die Welt noch nicht gesehen hat. Die anderen wiederum, weil sie Hits wie am Fließband produzieren und dabei vielen Fans einen Soundtrack für das Leben auf den Leib schneidern. All dies trifft auch auf Accept zu, ein waschechtes Urgestein des Heavy Metal - bei Accept wiederum kommt offensichtlich noch eine Sache hinzu: Die Jungs sind einfach "zu fies zum Sterben"...

Accept - Too Mean to die

Aushängeschild des Heavy Metal

Accept existiert - je nach Lesart - in etwa seit Anfang der 70er und zählt zurecht zu den international bekanntesten Gruppen der deutschen Rock-Szene, auch wenn viele der richtungsweisenden Erfolge auf die 80er zurückgehen. Gerade Alben wie "Balls to the Wall", "Metal Heart" und "Russian Roulette" gelten als stilprägend für diverse Ausrichtungen des Metal. Große kommerzielle Erfolge konnte die Combo aber auch in der Neuzeit feiern, immerhin belegte das Album "Blind Rage" im Jahr 2014 erstmalig in der Bandgeschichte Platz 1 der deutschen Albumcharts und mit Platz 35 ebenfalls eine Bestmarke bei der Chartplatzierungen jenseits des großen Teichs. Nun folgt mit "Too Mean to die" die 16. Langrille des deutschen Aushängeschilds des Heavy Metal und wir haben haben natürlich reingehört.



Ganz großes stimmliches Kino.

Schon der Opener "Zombie Apocalypse" zeigt in welche Richtung sich das Flagschiff des Teutonen-Metal mit dem Album bewegen möchte. Ein Uptempo-Song, der in bester Anheizer-Manier auf das Album einstimmt. Accept bleibt sich dabei selbst treu und rockt das Haus auch im weiteren Verlauf des Albums. Zwar wurde mit Philip Shouse ein weiterer, dritter Guitarrero in die Band geholt, dies hat zwar der Vielfalt der Songs durchaus geholfen, glücklicherweise dem Charakter der Songs nicht geschadet. Alles in allem ist die Gitarrenarbeit von erster Güte, aber um es gleich vorwegzunehmen: Auch die Rhythmussektion liefert erstklassige Arbeit ab. Am Gesang von Mark Tornillo mögen sich die Gester scheiden - Mark Tornillo ist eben nicht Udo Dirkschneider, das ist klar. Aber Tornillo gibt nun auch bei "Too Mean to die" wie schon seit 2009 den Ton und zeigt insbesondere bei Balladen wie "The best is yet to come" eine Vielschichtigkeit, die mit Nackenbrechern wie dem titelgebenden "Too Mean to die" auf die Spitze getrieben werden. Ganz großes stimmliches Kino.

Mit "Too Mean to die" liefert das Teutonen-Flagschiff des deutschen Heavy Metal einen weiteren Meilenstein der Bandgeschichte ab, der insbesondere eingefleischte Fans der Combo überzeugen wird. Melodischer Metal vom Allerfeinsten.

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