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18 Wheels of Steel: Long Haul Review


2008-09-24  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Truckerromantik ist in Zeiten von Globalisierung und Wirtschaftskrisen längst Vergangenheit. Die malerischen Fahrten in den Sonnenuntergang werden durch Termindruck, Gefahrentransporte und Sekundenschlaf zunichte gemacht. Aber muss ein Spiel die Realität abbilden? Oder kann es trotz der harten realen Fakten dennoch Spass machen? Und wie realistisch muss eine Truckersimulation sein? All diese Fragen beanwtorten wir in unserem Spieletest zu "18 Wheels of Steel: American Long Haul".

Langstrecke
Zunächst mal muss mal vorwegschicken, dass die 18 Wheels of Steel Reihe eine lange Tradition und entsprechend viele Anhänger gefunden hat. Wir selbst haben bereits die "18 Wheels of Steel Collection" (71 Punkte) und 18 Wheels of Steel: Convoy (59 Punkte) im Testlabor gehabt. Allen Spielen ist eins gemein: Sie strotzen nur so vor Realität. Was das im Endeffekt bedeutet wir schnell klar...

Als echter Fernfahrer ist es deine Aufgabe Güter verschiedener Art, angefangen bei Softdrinks bis hin zu Chemikalien und anderen Gegenständen, von einem Punkt A zum Punkt B zu bringen. Die Fahrt führt dann über Landstrassen und Schnellstrassen bis in die Innenstädte, wo meist der Zielpunkt eurer Fahrt liegt. Also besorgt man sich zunächst einen Auftrag, nimmt diesen an und schwingt sich dann in seinen Brummi. Mit etwas Ausprobieren (leider wurde schon wieder gänzlich auf ein Tutorial verzichtet) findet man dann auch heraus wie man den Truck steuert und setzt ihn langsam in Bewegung.

Langsam ist das Stichwort, denn wer zu schnell fährt bekommt Ärger mit den Cops, die euch gerne mit Strafzetteln ausstatten, die wiederum euren Gewinn schmälern. Also fährt man vorschriftsgemäss die vorgeschriebene Geschwindigkeit und hält bei roten Ampeln an der Linie. Das größte Manko sind aber die Fahrten als solche: Diese laufen zwar nicht zu 100% in Echtzeit, aber 5 bis 6 Stunden (!!!) kann man für eine Fuhre von Westen nach Osten schon einplanen. Und während der Fahrt überschlagen sich die Ereignisse nicht gerade. Soll heissen: Auf dem Highway ist nichts los. Da werden Elefantenrennen und Überholmanöver mit anderen Trucks schon fast zur Pflicht. Kurzum: Das Spiel ist absolut realistisch. Das mag man nun werten wie man will. Man sollte es nur wissen...

Grafik und Sound
Grafisch kann uns "18 Wheels of Steel: American Long Haul" leider nur teilweise überzeugen. Die detailverliebt gestalteten Trucks sind die Krone der Schöpfung in diesem Spiel und sind wirklich sehr schön anzusehen. Im Gegensatz dazu sind die Umgebungen und Landstrassen leider etwas ins Hintertreffen geraten und bieten nach Stunden auf dem Truck leider kaum Abwechslung. Wenn man schon so lange Fahrtzeiten für eine Fracht einplanen muss, dann hätte etwas mehr fürs Auge sicher geholfen.

Die Soundeffekte im Spiel passen dafür ganz gut zum Spiel, wenn wir uns auch etwas mehr musikalische Untermalung gewünscht hätten.

"18 Wheels of Steel: American Long Haul" ist eine realistische Truckersmulationen. Das heisst: (Zu) Lange Fahrtzeiten und (auch grafisch) zu wenig Abwechslung. Dafür ist das Spiel allerdings eben realitätsgetreu und zeigt das Truckerleben mit Sekundenschlaf und Termindruck fast in Echtzeit. Es wird sicher seine Fans finden, aber im Zweifel sollte eine Demo angespielt werden.

Punktewertung

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   Titel 18 Wheels of Steel: American Long Haul
   Genre Actionspiele
   Release
   Systeme Windows Vista
   Publisher THQ Entertainment GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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