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Preview: The Cursed Crusade


2011-08-01  zoggerman168  7 Likes  0 Kommentare 
Das Mittelalter war eine ziemlich finstere Zeit, gezeichnet von vielen Kriegen und Schlachten. Ein dunkles Kapitel der Geschichte nehmen dabei die Kreuzzüge ein, in welchen Tausende von Menschen ihr Leben im Namen Gottes lassen mussten. Das neue Spiel The Cursed Crusade führt uns in eben jene Zeit und katapultiert den Spieler mitten in den Vierten Kreuzzug.

Verfluchte Templer
Für Denz de Bayle, die Hauptfigur des Spiels, läuft es nicht gerade rund. Der Vater ist in den Wirren des Dritten Kreuzzuges verschollen, die Mutter wurde vom Onkel ermordet und letztgenannter hat sich auch noch den gesamten Familienbesitz unter den Nagel gerissen. Um den Vater wiederzufinden, schließt sich Denz dem Vierten Kreuzzug der Tempelritter an. Während eines Angriffes auf ein Schloss im Südwesten Frankreichs lernt de Bayle einen Dieb namens Esteban Noviembre kennen. Gemeinsam finden die beiden heraus, dass Boniface de Montferrat auf der Suche nach einem Relikt ist, dass sich Gerüchten zufolge im Besitz von Jean De Bayle, Denz' Vater, befinden soll. Auf der gemeinsamen Suche nach dem Vater, erhoffen sich Denz und Esteban durch die Teilnahme am Kreuzzug eine Reinigung ihrer Seelen, denn die beiden sind mit dem Templerfluch belegt, der sie im Kampf unglaublich stark macht, nach ihrem Tod aber die ewige Verdammnis für sie bedeuten würde.

Ein wichtiges Gameplayelement stellt der eben erwähnte Fluch der Tempelritter dar. Mit einem einfachen Knopfdruck wechselt das Spielgeschehen in eine höllenähnliche Parallelwelt. Die Spielwelt rund um den Charakter färbt sich tiefrot, ist bevölkert von Geistern und unser Protagonist verändert sein Aussehen und erscheint als eine Art Dämon auf dem Bildschirm. In diesem "Curse-Modus" können die Attacken von Denz und Esteban von den Feinden weder pariert noch gekontert werden, was den Templerfluch zu einer äußerst starken Waffe im Kampf macht. Weiterhin ist es in der dämonischen Parallelwelt möglich die Kontrahenten zu verbrennen oder auch Tore, die den Weg versperren einfach aufzubrennen. Daneben stehen dem Spieler noch Flächenzauber und Feuerpfeile zur Verfügung. Die höllischen Superkräfte bringen allerdings auch Nachteile mit sich. Mit jeder Sekunde in der Höllenwelt verlieren die Protagonisten ein Stück ihrer Seele und somit ihrer Menschlichkeit, was wahrscheinlich auf einen Game Over-Screen hinauslaufen wird, wenn man zu lange als Dämonentempler unterwegs war. Im späteren Spielverlauf soll es zudem Endgegner geben, die auf ähnliche Fähigkeiten zurückgreifen können, wie unsere eigenen Figuren. Der Curse-Modus verspricht auf jeden Fall einiges an cooler Action und hebt den Titel von anderen Genre-Vertretern in diesem Bereich ab.

Zwei Kämpfer sind besser als Einer
Dies dachten sich wahrscheinlich auch die Entwickler und haben The Cursed Crusade einen Koop-Modus spendiert. In den Rollen von Denz und Esteban können die Spieler am PC, über Xbox Live oder dem PlayStation Network die insgesamt 36 Missionen online zusammen bestreiten. Wer den verfluchten Kreuzzug allerdings mit einem Kumpel vor dem Fernseher bestreiten will, der kann auch auf den Splitscreen zurückgreifen, der ebenfalls implementiert ist. Die beiden Charaktere können dabei unabhängig voneinander neue Fähigkeiten erlernen und auch Gegenstände erbeuten. Auch die Benutzung des oben beschriebenen Templerfluches geschieht während des Spielens unabhängig voneinander. Das heißt, der eine Spieler meuchelt seine Feinde munter in der Höllenwelt, während der Andere ganz bodenständig in der normalen Welt den Widersachern zeigt, wer der bessere Kämpfer ist. Allerdings müssen die Spieler gegenseitig auf sich aufpassen. Sollte einem der Recken die Lebensenergie ausgehen, so stirbt er nicht sofort, aber der Tod streckt langsam aber sicher seine Finger nach ihm aus. Eilt der andere Spieler zu spät zur Hilfe, dann ist das Spiel für beide beendet und es geht vom letzten Speicherpunkt weiter. Dass die Entwickler ein besonderes Augenmerk auf den kooperativen Spielmodus gelegt haben, zeigt sich auch in einer Reihe von Spielszenen, in denen die beiden Recken verschiedene Rätsel nur zusammen lösen können. Singleplayer-Spieler brauchen aber keine Angst haben. Wer alleine in den Kampf zieht, bekommt Unterstützung von der KI, die den Charakter von Esteban übernimmt. Zudem haben wir die Möglichkeit, der vom Computer gesteuerten Figur, einige Befehle zu erteilen. Bleibt nur zu hoffen, dass die KI gut funktioniert und nicht zu unnötigen Frustmomenten führt.

Fight for Victory!
The Cursed Crusade kann vorab vor allem mit seinem vielschichtigem Kampfsystem überzeugen. So verfügt der Titel über ein Kombo-System, welches viele verschiedene Angriffe ermöglicht. Mit der richtigen Tastenkombination lassen sich gewöhnliche Konter ausführen, genauso wie wuchtig inszenierte Finisher, die dem Feind endgültig die Lichter ausschalten. Dabei sind auch kooperative Kampfaktionen verfügbar. Auch Gegenstände, die in der Umwelt stehen, können zur Waffe werden. So kann es durchaus vorkommen, dass Denz dem Feind einen Stuhl ins Gesicht schlägt oder ihm eine Fackel in eben jenes drückt. Auch in Sachen Waffen bietet das Spiel ein großes Arsenal, welches alles bietet, was das Herz begehrt. Über 130 verschiedene Waffen, darunter natürlich Schwerter, Äxte und Armbrüste, stehen den Kämpfern zur Verfügung. Allerdings ist jede Waffe nur begrenzt nutzbar, da sie mit jedem Schlag beschädigt wird und irgendwann kaputt ist. Daher ist der Spieler vor allem darauf angewiesen, was die Gegner fallen lassen. Jede Waffe verhält sich im Kampf anders. So erzeugt die Kombination aus zwei Schwertern viel Schaden, während ein Streitkolben die Rüstung des Widersachers zerstört. Mit jedem Kampf erhält der Recke sogenannte "Victory Points", die man in neue Kampftechniken, Fähigkeiten und Kombos investieren kann.

Sieht vielversprechend aus
Der Titel hat auf jeden Fall das Zeug ein Sommer-Hit zu werden. Grafisch sieht das Spiel schon mal recht gut aus und wenn man den Trailern Glauben schenken darf, dann mangelt es dem Splitscreen nicht an Übersicht, was viele Stunden Spaß mit dem Kumpel verspricht. Auch in Sachen Umfang braucht sich The Cursed Crusade nicht zu verstecken. Insgesamt gibt es fünf Kapitel mit 36 Missionen, im Kampf stehen über 400 verschiedene Attacken zur Verfügung und es haben auch, wie in Assassin's Creed, einige historische Persönlichkeiten ins Spiel geschafft. Wenn das Spiel einen guten Mix aus Rätseln und Kämpfen bereithält und nicht nur stupides von Kampf zu Kampf laufen wird, dann wird der Abstecher ins Mittelalter eine spaßige Angelegenheit.

Der Höllenritt im Mittelalter hat einiges an Potenzial und verspricht mit seinem interessantem Kampfsystem und dem Templerfluch ein richtiger Actionkracher zu werden.

Punktewertung

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   Titel The Cursed Crusade
   Genre Actionspiele
   Release 2011-09-23
   Systeme Windows 7
   Publisher dtp Entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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