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The Raven - Vermächtnis eines Meisterdiebs - Preview


2013-08-11  Kornel Janisio  10 Likes  0 Kommentare 
Aufs Auge

Unsere Geschichte beginnt im Britisch Museum of London bei Nacht. Dort werden wir Zeuge, wie ein mit einer Rabenmaske vermummter Dieb eines der zwei sogenannten "Augen der Sphinx" stiehlt. Der Fall ist klar: Dieser Räuber ist ein Nachahmer des früheren Trägers der Rabenmaske, da das Original angeblich vor ein paar Jahren erschossen wurde. Allerdings scheint diese Inkarnation weitaus skrupelloser zu sein als sein Vorgänger, denn um sein Entkommen zu sichern, setzt der Dieb die anrückenden Wachen mit einer Sprengfalle außer Gefecht. Eine Explosion und einen Edelsteinraub später befinden wir uns im Zug Richtung Cairo und übernehmen von nun an die Rolle des Schweizer Polizisten Zellner. Zusammen mit Inspektor Legrand, dem Mann, dem es vor 4 Jahren gelang, den originalen Raben zu töten, stellen sie dem Nachahmungstäter eine Falle. Und zwar in Form des zweiten Auges der Sphinx.

Punkte eines Abenteuers

"The Raven - Legacy of a Master Thief" ist der erste Teil einer dreiteiligen Krimi-Point&Click-Adventure-Reihe. Rätselspielveteranen werden sich darin fast sofort zurecht finden. Mit der Maus Gegenstände ansehen, aufnehmen und kombinieren gehören ebenso zur Adventure-Hausmannskost, wie das Unterhalten mit Personen. Ein besonderes Spielfeature sind die sogenannten Adventurepoints, die durch das Lösen von Rätseln gesammelt werden. Mit diesen Points kann das Hervorheben von benutzbaren Gegenständen bezahlt werden. Und sollte man einmal überhaupt nicht mehr weiterwissen, so können mit Adventurepunkten Hinweishilfen bezahlt werden. Diese Hinweise sind im dem sich selbst aktualisierendem Notizbuch zu finden, in dem aber auch, ohne zu bezahlen, alle bisher gesammelten Erkenntnisse und Vermutungen durchgesehen werden können.

Sollte man allzu verschwenderisch mit der Lupen- oder der Hinweisfunktion sein, können zusätzliche optionale Rätsel gelöst werden, um das Punktekonto aufzubessern. Kleines Manko: Die Gegenstand-Markierungen verweilen nicht sonderlich lange und können durchaus auch mal übersehen werden, wodurch man die Highlightfunktion mehrmals aktivieren muss, um nutzen daraus zu ziehen. Da lohnt es sich meistens eher den Bildschirm mit der Maus abzufahren. Außerdem sind die im Notizbuch mit Adventurepoints "erworbenen" Hinweise nicht immer hilfreich. Öfters bestätigen sie eher, was man sich bereits selbst gedacht hat.

Und Aktion!

Das Spiel präsentiert sich in einem recht realistischen Look mit ganz leichter Überzeichnung der Figuren. Die Charaktere und Umgebungen sind hübsch animiert und werden mit filmreifer Musikuntermalung und Kameraführung sehr gut in Szene gesetzt. Trotz guter Optik kommt es jedoch hin und wieder vor, dass sich die Charaktere stellenweise etwas unbeholfen oder ruckartig bewegen. Die Dialoge sind teils recht langatmig, sind aber sehr gut vertont und werden durchaus auch mal durch ein paar Gags aufgelockert. Ein "Monkey Island" ist "The Raven" in Hinsicht auf Comedy jedoch nicht, braucht es aber auch nicht zu sein.

Gelungenes und gut inszeniertes Adventure um einen Meisterdieb und seine Verfolger. Macht Lust auf die nächsten Episoden.

Punktewertung

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   Titel The Raven - Vermächtnis eines Meisterdiebs [PC]
   Genre
   Release 2013-10-24
   Systeme Windows 7
   Publisher Nordic Games
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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