2014-11-19
Spielemagazin
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Was gibt es schöneres als Fliegen? Nicht viel, soviel steht fest. Aber nicht in den Urlaub nach Ibiza, nein. Erst richtig Spaß macht das Fliegen in einem schwer gepanzerten Roboterraumanzug mit Tonnen an modernen Waffen, Boost und das auch noch hauptberuflich. In Project Nimbus dürft ihr diesen Traum wahr werden lassen. Momentan ist der Shooter mit den gigantischen Kampfanzügen in der Entwicklungsphase, streut unter Spielern aber bereits Begeisterung. Was wirklich dahinter steckt, haben wir getestet.
Ich mache nur meinen Job Wir wissen zwar nicht, wie man ein Kampfanzugpilot für eine geheime Regierungsorganisation wird. aber es gibt kaum etwas Besseres, um seine Brötchen zu verdienen. Wer kann schon von sich behaupten, dass er routinemäßig in einem milliardenschweren, waffenstrotzenden Hightechgerät alles vom Himmel holen darf, was den Frieden bedroht?
In Project Nimbus ist genau das eure Aufgabe. Nach einem kurzen, aber hilfreichen Tutorial geht's auch gleich direkt ins Gefecht. Als Pilot für eine Organisation, die mit der Regierung arbeitet, beseitigt ihr in eurem Bollwerk von einer Maschine alles, was euch in die Quere kommt. Egal ob es feindliche Drohnen, Geschütze oder sogar feindliche Kampfanzüge sind, die den eigenen Lagern entwendet wurden. Ihr seid Kampfpiloten. Und verdammt gute noch dazu!
Auf geht's!
Es gibt viel zu tun! Und es gibt eine Menge Gegner. Ob über Stadtdächern oder im endlosen Weltall, die Wellen an böse gesinnten Blechkisten nehmen nicht ab, im Gegenteil. Da hilft nur Geduld, Geschick und viel Feuerkraft.
Um euch ins Getümmel zu stürzen, werden euch zwei Möglichkeiten geboten:
Zum einen ist da die Kampagne. Diese umfasst mehrere Kapitel und Level an verschiedenen Orten, in denen ihr auf unterschiedliche Art und Weise beschützen, zerstören, unterstützen müsst. Dabei wird euch nebenbei euer Kampfanzug und dessen Waffen etwas näher geführt.
Alternativ gibt es den Survival-Modus, in dem ihr euch, tapfer wie ihr seid, immer stärker werdenden Gegnerhorden zum Trotz stellt und es gilt, zu überleben. Egal in welchem Modus ihr spielen wollt, ihr könnt euch auf heftige Explosionen und eine Menge Altmetall freuen. Das macht zwar eine Menge Spaß, wird auf Dauer aber ein wenig stumpf. Vor allem das Kampfsystem wird durch Auto-Zielen und schnelle Angriffe teilweise zur Button-Mashing-Attacke.
Ich will doch nur fliegen. Das Manövrieren eures fliegenden Panzers ist erstaunlich schnell gelernt und recht leicht- hauptsächlich steuert ihr mit WASD und der Maus, Zahlentasten zum Waffenwechsel werdet ihr ebenfalls häufiger nutzen. Auch der Boost ist einigermaßen präzise einsetzbar. Wenn es dann noch nicht klappt, könnt ihr mit dem Rechtsklick Gegner anvisieren. Das geht schnell und sorgt, sofern ihr nahe genug am Gegner seid, fast immer für sichere Treffer. Zielsuchende Raketen und ein unsichtbarer Strahl, der eurem Gegner die Lebensenergie klaut, erledigen den Rest. An dieser Stelle wird Project Nimbus fast ein wenig zu einfach. Denn mit der Autozielfunktion müsst ihr praktisch nur noch ballern, um eurem Gegner ordentlich saures zu geben. Hin und wieder müsst ihr auch feindlichen Raketen ausweichen, doch das ist recht schnell erledigt.
Euer größter Gegner wird in vielen Abschnitten aber nicht die Übermacht an Robotern sein, die euch ans Leder will.
Problematischer ist da die Third-Person-Kamera, die, besonders in engen Arealen, vergeblich versucht die ganze Action festzuhalten. An der frischen Luft ist die Hetzjagd mit dem Blechmann kein Problem, hängt man aber in einem Hangar fest, merkt man, dass der Kampfanzug nicht als Stubenhocker konzipiert wurde. Geh lieber draußen spielen.
Auch im direkten Kampfgetümmel ist euch der Kameramann keine Hilfe. Besonders wenn ihr beschließt, zu eurem gigantischen Schwert zu greifen. Denn via Anvisierung stürmt ihr mit dem Schwert direkt in die gegnerische Gruppe und donnert eurem Ziel der Wahl mächtig eins zwischen die Löffel. Schnell wird weiteranvisiert und der Rest der Gruppe zerhauen. Viel davon sehen werdet ihr aber nicht- die Kamera kommt kaum mit.
Grafik Optisch ist Project Nimbus zwar nicht der Blockbuster des Jahrtausends, macht aber schon einiges her. Besonders angenehm ist, dass ihr auch Zeit habt das zu genießen: Denn das Spiel läuft selbst unter höheren Details auch noch angenehm flüssig. Wäre da nur nicht besagtes Problem mit der Kamera.
Sound Auch in dieser Kategorie ist der Titel nicht bahnbrechend, aber gut. Das Voice-Acting klingt glaubhaft und stolpert dabei nur manchmal über das etwas klischeehafte Script. Auch die Soundeffekte und Musik sind nicht von schlechten Eltern, wirken professionell und untermalen das ganze Geschehen mit einer guten, zerstörerischen Stimmung.
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