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Pirate Patrol (Version 0.7h-Alpha)

Ein überladenes taktisches Abenteuer


2025-01-26  Captain  4 Likes  0 Kommentare 
Pirate Patrol (Version 0.7h-Alpha) Bild Pirate Patrol (Version 0.7h-Alpha) Screenshot Pirate Patrol (Version 0.7h-Alpha) Foto

Pirate Patrol“ verspricht ein tiefgreifendes taktisches RPG-Erlebnis im Sci-Fi-Setting, doch der aktuelle Stand der Version 0.7h-Alpha zeigt deutlich, dass das Spiel noch weit von seiner Vollendung entfernt ist. Als Spieler schlüpfst Du in die Rolle eines Raumschiffkapitäns, der eine Flotte von Kampfpiloten kommandiert und die Galaxie gegen eine übermächtige Bedrohung verteidigen soll. Die Spielmechanik kombiniert Echtzeit-Strategie mit einer sogenannten „Smart-Pause“-Funktion, die taktische Entscheidungen erleichtern soll. Klingt interessant, doch der Einstieg ist alles andere als intuitiv.

Von Beginn an wirkt „Pirate Patrol“ überladen. Eine Vielzahl von Menüs, Upgrades und taktischen Optionen erschlägt den Spieler förmlich, während ein klarer Leitfaden fehlt. Das Tutorial ist kaum hilfreich und lässt viele Fragen offen. Wer sich nicht durch die verwirrenden Systeme kämpfen möchte, könnte schnell die Geduld verlieren.

Taktik trifft auf Unübersichtlichkeit
Einer der interessantesten Aspekte des Spiels ist das „Smart-Pause-Game“-System. Dieses erlaubt es, das Geschehen bei Bedarf automatisch zu pausieren, um taktische Entscheidungen zu treffen. Auf dem Papier eine geniale Idee, doch in der Praxis ist die Umsetzung holprig. Das Interface wirkt unübersichtlich, und die Steuerung ist teilweise umständlich. Besonders ärgerlich: Viele Aktionen funktionieren nicht wie erwartet, was zu Frust führt. Auch die KI der Piloten ist nicht zuverlässig und erfordert ständige Korrekturen.

Das Gameplay selbst erfordert viel Mikro-Management, was an sich für Hardcore-Taktiker reizvoll sein könnte. Leider fühlt sich der Spielfluss oft zäh an, und die ständigen Unterbrechungen lassen nur schwer Atmosphäre aufkommen.

Grafik und Sound
Optisch bietet „Pirate Patrol“ zwar einen gewissen Charme, doch die 2D-Grafik ist insgesamt unspektakulär. Die Umgebungen wirken steril, und die Animationen sind oft statisch. Besonders in den Kampfsequenzen fehlt es an Dynamik, um die Spieler wirklich mitzureißen. Der Soundtrack liefert zwar stimmungsvolle Sci-Fi-Klänge, kann aber nicht über die visuelle Mittelmäßigkeit hinwegtrösten.

Early Access: Ein Werk in Entwicklung
Es ist wichtig zu betonen, dass „Pirate Patrol“ sich noch im Early Access befindet. Der Entwickler Indielligent hat eine Roadmap vorgestellt, die viele spannende Features und Verbesserungen verspricht. Dazu zählen eine tiefere Story, dynamischere KI-Interaktionen und ein ausgereifteres Kampfsystem. Doch aktuell ist das Spiel eine Baustelle, und die vielen Platzhalter machen deutlich, dass noch ein weiter Weg vor dem Entwicklerteam liegt.

„Pirate Patrol“ ist ein ambitioniertes Projekt, das mit einer Fülle an Features und einem taktischen Anspruch punkten möchte. Doch der aktuelle Stand der Alpha-Version ist überladen, wenig intuitiv und technisch unausgereift. Spieler, die viel Geduld mitbringen und Early-Access-Titel gerne begleiten, könnten hier einen Blick riskieren. Für alle anderen gilt: Abwarten und hoffen, dass die Entwickler das Potenzial des Spiels ausschöpfen können.

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