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LA Cops


2015-03-04  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 

Hach, die Achtziger. Ein Jahrzehnt geprägt von schrecklicher Mode, Synthesizer-Pop, fragwürdigen Frisuren und muskelbepackten Actionstars wie Arnold Schwarzenegger oder Sylvester Stallone. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Buddycop-Serien wie Starsky & Hutch oder In den Straßen von New York. Genau hier beginnt die Überleitung zu unserem eigentlichen Thema. In LA Cops gehen wir auf die Jagd nach Verbrechnern und Kartellbossen und zerlegen dabei alles zu Schutt und Asche. Ob die Ballerorgie Spass macht, verraten wir euch im Test.



Es handelt sich hierbei um einen Early Access-Titel. Dieses Preview spiegelt den aktuellen Entwicklungsstand wieder und ist kein Urteil zum das fertigen Spiel


LA Cops bietet Action pur. Freunde von taktischen Karten, gezielten Einsatz von Fähigkeiten und Gadgets oder Pausenbildschirmen sollten also genau hier aufhören zu lesen. Wer auf Kopfaus-Schießereien ala Hotline Miami oder Brofroce steht, der wird mit LA Cops einen weiteren, schmackhaften Titel gefunden haben. Den die Polizisten des Los Angeles Police Departments haben wenig Sinn für ordentliche Polizeiarbeit, sondern bevorzugen die Herangehensweise "Erst schießen, dann fragen".
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Mit einem gezielten Schuss strecken wir diesen Bösewicht nieder

 

Zu Beginn wählen wir aus Sechs verschiedenen Polizisten mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften. Officer Murphy bspw. ist schneller als ihre Partner, hält dafür aber nur wenigen Schüssen stand. Wir dürfen mit maximal Zwei Polizisten in eine Mission gehen. Die Aufgaben bestehen im Wesentlichen aus "Töte alle Gangster", "Befreie X" oder "zerstöre Gegenstand Y". Abwechslung sucht man vergebens, da sich jeder Level gleich spielt und trotz verschiedener Ziele immer auf das gleiche hinausläuft, nämlich alles kurz und klein ballern.

Da wir während der Mission zu zweit unterwegs sind, können wir frei zwischen unseren Cops wechseln und diese direkt steuern. Unser Partner gibt uns in dem Fall Deckung, bewegt sich aber nicht automatisch mit uns. Somit sind wir gezwungen, entweder alle paar Meter unsere Figur zu wechseln oder unseren Partner per Tastendruck eine Position zuzuweisen. Das System dahinter soll dem Gameplay eine taktische Komponente verleihen. Leider geling das nur selten, da wir auch alleine gut zurechtkommen und auf die Hilfe unseres Partners nicht angewiesen sind. Sollten wir dennoch ins Gras beißen, dient uns Cop Nummer 2 lediglich dazu, Cop 1 wieder auf die Beine zu stellen.

Mit jeder abgeschlossenen Mission erhalten wir Erfahrungspunkte. Mit den verdienten Punkten verbessern wir die Fähigkeiten unserer Cops und lassen sie fortan mehr Schaden austeilen, mehr Kugeln tragen oder wir erhöhen unsere Lebenspunkte. Zusätzlich dürfen wir für mehrere Punkte auch neue Waffen wie Maschinengewehre oder Granatwerfer kaufen. Leider ist das Waffenarsenal unserer Gesetzeshüter stark begrenzt und wir dürfen pro Mission jeweils nur eine Waffe mit uns tragen.Wer sich auf eine skurrile, klischebehaftete Story freut, wird hier leider enttäuscht. Zwar tischt uns das Spiel vor jeder Mission eine Cutscene auf, diese sind aber belanglos und haben nichts mit der Mission zu tun. Vielmehr werden wir mit zusammenhangslosen, aber witzigen Dialogen belohnt, die dem stilistischen Ton des Spieles wiedergeben.
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Nach jeder Mission erhalten wir XP, die wir zum Leveln unserer Polizisten nutzen können

 

LA Cops reißt optisch natürlich keine Bäume aus. Man kann hier getrost von zweckmäßig reden. Das soll aber kein Negativpunkt sein, denn trotz ihrer Detailarmut versprüht sie ihren ganz eigenen Charme. Die farbenfrohe Umgebung sowie die simplen Charaktermodelle passen zum 70er Trash-Thema. Auch bei der Steuerung gibt es wenig zu meckern. Gamepad sowie Tastatur-Steuerung funktionieren problemlos, obwohl sich das Spiel mit Tastatur ein wenig intuitiver spielen lässt.

Gerne hätten wir zu LA Cops mehr geschrieben, leider gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nichts weiter zu sagen. Der Titel befindet sich momentan in Steam's "Early Access" Programm und wird in regelmäßigen Abständen mit neuem Content bestückt. Für Freunde simpler Balleraction ist der Titel also durchaus zu empfehlen, auch wenn er mit 1 ½ Stunden Spielzeit nur kurz unterhält.

 

DennisMeineMeinung

Zugegeben.Ich befinde mich ein wenig im Zwiespalt mit "LA Cops". Einerseits erfreue ich mich an der unkompliziert Action und dem gradlinigen Gameplay. Auf der anderen Seite ärgert mich vor allem das verschenkte Potential.

Natürlich befindet sich der Titel noch in der Entwicklung und viele Spielinhalte werden noch hinzugefügt. Aber gerade beim "Buddy"-System befürchte Ich, dass nicht mehr viel passieren wird. Ich wünsche mir vor allem ein wenig mehr Abwechslung in den Missionszielen und im Leveldesign. Momentan wirkt alles etwas eintönig und zu "causal". Trotzdem freue ich mich auf zukünftige Updates und werde definitiv zurück in die 70er reißen, um ein paar Gangster aus meinem Donut Shop zu vertreiben und Tische voller Drogen zu Kleinholz zu schlagen.



Wer Gefallen an kurzweiligen Ballerspielen wie "Hotline Miami" hat, sollte LA Cops eine Chance geben. Unkomplizierte Cop-Action der 70er Jahre mit Humor und fetzigem Soundtrack.

Punktewertung

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