Hangry

Schmackhaftes Action-RPG mit bissigem Humor

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2025-01-29  Spielemagazin  4 Likes  0 Kommentare 

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In "Hangry" schlüpfen wir in die Rolle von Hangry, einem gefräßigen Söldner, der für den exzentrischen Koch Goutra arbeitet. Unsere Mission: durch die Galaxie reisen, furchterregende, aber köstliche Monster jagen und die besten Zutaten für Goutras zwielichtiges Unterwelt-Diner sammeln. Doch Vorsicht ist geboten – die Beute kämpft zurück, und nicht alles, was glänzt, ist essbar.

Eine kulinarische Odyssee durch fremde Welten
Die Spielwelt von "Hangry" besticht durch ihre Vielfalt und Kreativität. Von den BBQ'D-Wäldern mit ihrem rauchigen Flair bis hin zu zuckersüßen Höhlen, die an überdimensionale Süßwarenläden erinnern – jede Umgebung ist liebevoll gestaltet und lädt zum Erkunden ein. Die Entwickler haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet, um uns in eine Welt zu entführen, in der Essen König ist.

Das Herzstück des Spiels sind die dynamischen Kämpfe. Hangry tritt gegen eine Vielzahl von Monstern an, die nicht nur gefährlich, sondern auch appetitlich aussehen. Durch das Besiegen und Verschlingen dieser Kreaturen kann er seine Fähigkeiten und Waffen verbessern. Ein besonderes Highlight ist der "Hangry-Modus", in dem unser Held an Größe zunimmt und seine Kampfkraft steigert, um selbst die mächtigsten Feinde zu bezwingen.

Strategisches Schlemmen für den Erfolg
Interessant ist das Fortschrittssystem: Anstatt traditioneller Level-Ups verbessert Hangry seine Werte, indem er die erlegten Monster entweder roh verzehrt oder aus den gesammelten Zutaten Gerichte zubereitet. Das Kochen bietet dabei zusätzliche Boni und erfordert eine strategische Planung, welche Zutaten wie kombiniert werden, um den maximalen Nutzen im Kampf zu erzielen.

Neben Hangry selbst treffen wir auf eine Reihe skurriler Charaktere. Goutra, der ehrgeizige, aber leichtsinnige Chefkoch, der keine Gelegenheit auslässt, um an die besten Zutaten zu gelangen, selbst wenn er dafür zwielichtige Deals eingehen muss. Oder G3RY, ein ehemaliger Pflegeroboter, der nun als Barkeeper fungiert und uns mit speziellen Cocktails versorgt, die unsere Statistiken für die nächsten Jagden verbessern. Diese Figuren verleihen dem Spiel Tiefe und sorgen für so manchen Schmunzler.

Grafik und Sound
Grafisch präsentiert sich "Hangry" in einem farbenfrohen und stilisierten Look, der perfekt zum humorvollen Ton des Spiels passt. Die verschiedenen Biome sind detailreich gestaltet und bieten stets neue visuelle Eindrücke.

Etwas zwiespältig stehen wir den Zwischensequenzen gegenüber. Sie wirken oft hölzern und fügen sich nicht so atmosphärisch in das restliche Spielgeschehen ein, das ansonsten mit Charme und Kreativität punktet. Die Animationen wirken steif, die Mimik der Charaktere bleibt oft ausdruckslos, und die Synchronsprecher treffen den Ton nicht immer genau. Dadurch geht viel von der erzählerischen Wirkung verloren, was besonders schade ist, da die Spielwelt selbst voller skurriler und interessanter Figuren steckt. Hier hätte eine flüssigere Inszenierung mit besserer Abstimmung zwischen Bild und Ton das Spielerlebnis deutlich aufwerten können.

Ähnliches gilt auch für den Soundtrack und die Soundeffekte. Während die musikalische Untermalung stellenweise durchaus atmosphärisch ist, fehlt es ihr insgesamt an Wiedererkennungswert. Viele Tracks wirken generisch und wiederholen sich zu oft, wodurch sie im Hintergrund verblassen, anstatt das Spielgeschehen wirklich zu untermalen. Auch die Soundeffekte hinterlassen gemischte Eindrücke: Während einige Treffer- und Umgebungsgeräusche durchaus kraftvoll klingen, fehlt es anderen an Wucht und Präzision. Besonders in den Kämpfen wäre ein knackigerer Klangmix wünschenswert gewesen, um das Hack'n'Slash-Gefühl noch intensiver zu gestalten. So bleibt der Sound insgesamt solide, aber eben nicht herausragend – eine verpasste Chance, die Atmosphäre noch weiter zu vertiefen.

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Fazit

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