2015-03-20
Spielemagazin
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Wir kennen sie alle! Bourne, Bond und der unglaubliche Jonny English sind Agenten, die uns im Gedächtnis bleiben. Die Geheimagenten-Thematik findet immer wieder Eingang in Hollywood und natürlich auch in die Spielindustrie. Der erste Gedanke dürfte jetzt wohl Richtung Sam Fisher oder Solid Snake gehen, aber es gibt auch abseits der Triple-A Games in dunklen Nischen oftmals kleine Stealth-Perlen. Liest man die Spielbeschreibung von Clandestine durch, glaubt man tatsächlich eine solche Perle gefunden zu haben. "Asymmetrischer Co-Op Spionen Thriller", "Stealth und Hacking-Spiel" klingt vorerst vielversprechend, aber ob Clandestine die eigenen Ziele erfüllen kann?
Anmerkung: Clandestine von Logic Arts befindet sich derzeit in der Early-Acces-Version auf Steam, ist somit also noch lange nicht vollständig (Aktuelle Version 0.5). Man kann also noch massive Änderungen erwarten, jedoch versuchen wir hier einen gezielten Ausblick zu werfen.
Hacken ohne Hacken
Wie oben schon erwähnt, ist Clandestine ein Co-Op Spiel, und dementsprechend stark darauf ausgelegt. Zwar lässt es sich auch im Singleplayer spielen, verliertaber dabei eine Menge an Tempo und Spannung, aus einem ganz einfachen Grund: Im Co-Op spielt eine Person die Agentin, währen der zweite Spieler sich um das Hacking kümmert. So generiert sich relativ einfach ein Spielfluss, der entsprechend dem Tempo der beiden Spieler ist. Spielt man alleine, ist eine Person für beides zuständig, was dazu führt, dass der Spieler ein Areal betritt, alles hackt was in Reichweite ist, anschließend zehn Schritte geht, und wieder in die Hack-Ansicht übergeht, um die nächsten Hindernisse wie Türen, Kameras etc. zu hacken. Kurz gesagt: Es entsteht kein Spielfluss. Immer wieder stehen, immer wieder diesselbe Hackroutine. Leider kommt hierzu noch, dass das Hacken relativ langweilig und stumpf ist. Wechseln wir in die Hack-Ansicht, sehen wir lediglich ein Netzwerk an Objekten, von Kameras über Firewalls zu Türen und allen anderen Objekten, die irgendwie hackbar sind. Über dieses Netzwerk können wir zu dem Objekt unserer Wahl und es anschließend mit einem einzigen Tastendruck hacken. Als ein Videospiel, dass sich selbst als Hacking-Spiel bezeichnet, ist das ein absolutes No-Go.
Der Stealth-Aspekt Der Hacking-Teil enttäuscht , vielleicht kann also der Stealth-Aspekt Punkte wieder gutmachen. Hier ist das Gameplay grundlegend und dürfte bekannt sein. Ducken um leiser zu sein, an Wände lehnen um Entdeckung vermeiden, an Gegner anschleichen und von Hinten betäuben oder wahlweise sogar umbringen. Leider ist diese , eigentlich grundlegende, Steuerung sehr hakelig umgesetzt, Bewegungen sehen stumpf aus, genauso wie die Animationen beim Erledigen von Gegnern. Außerdem ist die KI der Feinde oftmals sehr schlecht, teilweise werden wir nicht entdeckt, obwohl wir beinahe direkt vor der Wache stehen! Kleine Grafik- und Soundbugs haben wir ebenfalls finden können, schieben diese aber der Early-Access-Version zu.
Clandestine bietet eine weitere Gimmicks, die zwar nicht weltbewegend sind, aber den Wiederspielwert ein wenig erhöhen. Unsere Ausrüstung ist vor jedem Level frei zusammenstellbar, außerdem können wir uns bei jedem Level an Challenges und Playstyles versuchen. Letzeres enthält Ziele wie Pazifist (ohne Gegner töten), Geist (unentdeckt) , Blitz (im Speedrun) usw. , die uns erlauben, Missionen mal etwas anders zu erleben.
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