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Vore - Gravehammer Review

Brutales US-Metal-Album mit neun düsteren und zerfetzenden Songs.


11.09.2012  DasStampa  6 Likes  0 Kommentare 
Vore - Gravehammer Review Bild Vore - Gravehammer Review Screenshot Vore - Gravehammer Review Foto

Jupdidei und tralala, so oder so ähnlich könnte man diese Rezension beginnen. Man könnte auch einfach sagen, dass Vore nun endlich ein fieses mieses Metalalbum auf den Markt geworfen haben, was in unserem Fall der Rezension fürwahr wesentlich mehr Sinn macht. Wir haben uns mal schlau gemacht und recherchiert, wofür der Name der Band eigentlich steht: Vorarephilie (kurz: Vore) steht für den sexuellen Fetisch, jemanden dabei zu beobachten, wie er verschlungen wird, jemanden selbst zu verschlingen oder verschlungen zu werden. Wer es mag... Gut, was hat dies nun mit dieser Rezi zu tun? Richtig, es gilt, heraus zu finden, ob dieses Album der Schlinger ist oder wieder in der Verschluckung verschwinden sollte. Lest selbst, aber seid gewarnt: Verschluckt euch nicht!

Auf insgesamt 9 Songs wollen uns die drei US-Amerikaner auseinander sprengen, unsere Trommelfelle zerbomben und aller Anfang mach der Song "The Cruelest Construct". Düster und dem Ende näher als dem Leben growlt Fronter Page Townsley seine Vocals ins Mikrofon. Nicht minder brutal geht es mit "The Unseen Hand" weiter. Ein Geknüppel zum nach Hause gehen... Und da diese Scheibe zu hören. Denn auch das dritte Sönglein, "Doomwhore", wo uns allein der Titel schon reell überzeugt, bricht sämtliche Nackenwirbel, wenn man im Takt bangt.

Mit "Uroboros" ist nicht etwa der verfluchte Virus aus Resident Evil 5 gemeint, sondern vielmehr die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beisst. Dieskommt nämlich so in der griechischen Mythologie vor. Es ist allerdings das kürzeste Stück und instrumental. Es ist auch das einzige Musikstück zum Durchatmen. Denn mit "Gravehammer" kreist eben dieser durch die heimischen Musikboxen und mäht kompromisslos alles nieder. Sodom sangen einst The Saw is The Law. Hier verhält es sich anscheinend anders, denn beim insgesamt sechsten Song werden die Nackenmuskeln noch einmal bis aufs Äußerste strapaziert. "Progeny Of Leviathans" bildet da keine Ausnahme. Wie ein Berserker werden die Drums bis aufs Letzte malträtiert.

Bei "Throne Of The Wolves" bin ich doch glatt mehrere Male ins Badezimmer gegangen, da ich der Auffassung war, meine Waschmaschine würde laufen. Dem war nicht so, es handelte sich vielmehr um eben diese Song. Das Schlusslicht bildet "Sacerdotum Tyrannis". Schönes Ende, brutal, gewohnt hart. Ja, nach 9 Songs, wovon 8 als vollwertig einzustufen sind, ist dieses Album auch schon vorbei. Schade! Denn die Jungs rocken auf schaurigbrutalste Weise.

 

3 B - Brachial, brutal, berserkergenial. Leider ist nach 8,5 Tracks schon Schluss mit lustig.

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   Titel Gravehammer
   Genre
   Release 2012-07-20
   Systeme
   Publisher Afm Records (Soulfood)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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