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Virtual Villagers - Der neue Glaube Review


2012-07-07  Jana  11 Likes  0 Kommentare 
Die "Virtual Villagers" Reihe geht bereits in die fünfte Runde. Das lässt eigentlich schon erahnen, dass dieses Spiel vor allem unter Casual Gamern sehr beliebt ist. Was "Virtual Villagers - Der neue Glaube" so taugt, verraten wir euch in diesem Test.

Mein Glaube wird dein Glaube werden!
Seit langer Zeit lebt unser Stamm (dem ihr selbst einen Namen geben dürft) auf einer Insel in Ruhe und Frieden zusammen. Eines Tages entdeckt ein Kind ein Relikt auf dem verbotenen Weg. Der verbotene Weg führt weiter ins Landesinnere, zu einer Gegend, in die sich noch nie einer der Einwohner getraut hat. Nun ist aber die Neugier geweckt, die Inselbewohner möchten wissen, ob es hinter diesem verbotenen Weg noch mehr dieser Relikte gibt und stellen so einen Forschungstrupp aus fünf Personen zusammen. Diese fünf Personen darf auch der Spieler selbst auswählen, wobei er darauf achten kann, wie weit ein Bewohner schon in welchem Fachgebiet ausgebildet ist. Es ist also nicht von Nachteil, schonmal einen Bauarbeiter oder einen Landwirt mitzunehmen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass nicht nur Männer oder Frauen im Team sind, denn schließlich muss für Nachwuchs gesorgt werden!

Nun machen sich also die fünf Insulaner auf den Weg, den geheimen Abschnitt der Insel zu erforschen. Doch schon schnell fühlen die fünf sich beobachtet und ehe sie sich versehen, finden sie sich auch schon in den Fängen eines Eingeborenenstamms wieder! Verschleppt und in einem fremden Dorf eingesperrt, kann das Abenteuer beginnen!

Von nun an heißt es aufbauen und bekehren. Schließlich wollen unsere Insulaner nicht immer Gefangene bleiben (für Gefangene dürfen sie sich allerdings von Beginn an erstaunlich frei bewegen), sondern möchten viel lieber die Eingeborenen zu ihrem Glauben bekehren. Zunächst wird ein Lagerhaus gebaut, dann ein Liebesnest und natürlich müssen alle Totems der Fremden abgebaut werden, damit sie ihren Glauben langsam aber sicher verlieren. Nebenbei muss geforscht und gelernt werden. Umso besser die Bewohner in den einzelnen Aufgaben sind, desto schneller geht die Arbeit natürlich vonstatten. Und die lieben Kinder dürfen sich auf die Suche nach Relikten und Pilzen machen.

Lebenssimulation in Echtzeit
Zu Beginn scheint es ein wenig so, als würde das Spiel sehr schnell langweilen. Wer die Vorgänger gespielt hat, weiß das aber auch schon. Am Anfang dauert alles sehr lange, schließlich sind unsere Stammesmitglieder noch ungelernt. Aber umso mehr Eingeborene bekehrt wurde, desto mehr Arbeiter hat man und dementsprechend wird auch schneller gebaut und gesammelt. Und mit der Zeit ergeben sich immer neue Rätsel, mehr Ziele, die man erreichen muss.

Da es aber auf Dauer eben doch sehr langweilig werden kann, wenn man dem Stamm nur zuschaut, wie er hin und her läuft und gefühlt im Schneckentempo die Bauarbeiten voran treibt, läuft das Spiel auch im Hintergrund weiter, wenn man es nicht geöffnet hat. Beim nächsten Starten stellt man dann fest, dass die "lieben Kleinen" über Nacht doch eine Menge geschafft haben. Natürlich muss man ihnen Anweisungen geben und einiges selbst tun, aber es macht eben auch nichts, wenn man gerade mal keine Lust hat: Die Insulaner machen weiter!

Wer solch ein Spielprinzip mag, der hat bei der "Virtual Villagers" Reihe noch nie etwas falsch gemacht. Allerdings sollte man hier auch nicht wirklich viel Wert auf gute Grafik legen. Zwar ist eine gewisse Liebe zum Detail schon erkennbar und alles ist schön bunt, allerdings bewegen sich die Figuren doch sehr unstimmig und die Grafik ist sehr überaltet. Auch die Steuerung macht dem Spieler stellenweise zu schaffen: Das Ganze läuft simpel über die Maus ab, die Karte wird per Maus gescrollt und die Figuren werdenper Drag and Drop bewegt, wenn man möchte. Allerdings "fallen" einem die Stammesmitglieder gerne mal aus der Hand, vor allem, wenn man dazu auch noch die Karte scrollt. Das ist auf Dauer extrem nervig! Dazu kommt dann noch der Sound, der eigentlich vollkommen in Ordnung geht, nur nervig wird, wenn einem mal wieder eine Spielfigur runter gefallen ist und diese dementsprechend Geräusche von sich gibt. Da dreht man den Sound dann gerne irgendwann ab.

Steuerung und Grafik trüben dementsprechend den Spielspaß doch ein wenig, aber wen das eben doch nicht zu sehr stört und es gut findet, wenn ein Spiel auch läuft, wenn es eigentlich doch nicht läuft, der macht nach wie vor bei der "Virtual Villagers" Reihe nichts falsch und sollte zumindest mal in diesen Teil rein schauen.

Die nicht so schön gelungene Grafik und die nicht ganz ausgereifte Steuerung zeihen den Spielspaß sehr runter. Schade, denn eigentlich ist "Virtual Villagers" ein wirklich schönes Spiel!

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   Titel Virtual Villagers 5
   Genre Simulationsspiele
   Release 2012-02-07
   Systeme Windows 7
   Publisher rondomedia
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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