Tour de France 2012 Review

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2012-08-01  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 

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und schon ist sie wieder vorbei: Die Tour de France 2012 war die 99. Austragung des wichtigsten Etappen-Radrennens der Welt und endete am 22. Juli 2012 traditionsgemäß auf der Avenue des Champs-Élysées in Paris. Gewinner war der Brite Bradley Wiggins, der Landsmann Chris Froome und den Italiener Vincenzo Nibali auf die Plätze verwies. Wer jetzt noch nicht genug bekommen konnte von soviel Rennrad-Spektakel, der kann mit "Tour de France 2012" auf der Xbox 360 und auf der PS3 ebenfalls die Action bekommen. Wir haben es für euch getestet!

Tour de France 2012
Zunächst möchten wir eines vorwegschicken: "Tour de France 2012" hat nicht wirklich viel gemein mit dem Titel "Le Tour de France Saison 2012: Der offizielle Radsport Manager". Beide kommen zwar aus dem Hause dtp entertainment AG, dennoch könnten beide unterschiedlicher kaum sein. "Tour de France 2012" ist eine waschechte Rennradsimulation auf Basis der Tour, "Le Tour de France Saison 2012" ist, wie der Untertitel schon verrät eine Manager-Simulation. Somit ist das vorliegende Spiel eher was für Actionfans, denn die bekommt man hier durchaus geboten.

Das Grundprinzip des Spiels ist schnell erklärt: Natürlich ist es unser Ziel als Fahrer im Feld der diesjährigen Tour teilzunehmen. Wir haben die Wahl eine einzelne Etappe auszuwählen oder aber wir wählen gleich des Modus, bei dem wir die komplette Tour de France fahren. Dabei hält sich das Spiel eng an die Fakten: Eröffnet wird die wilde Hatz mit dem "Prolog", die folgenden sechs Etappen sind dann eher flach, bevor es in der zweiten virtuellen Woche mächtig bergauf geht. Letztlich endet die Tour wie im wahren Leben auf der Avenue des Champs-Élysées in Paris.

Spielerisch wird man dabei enge Bekanntschaft mit der A-Taste seines Xbox 360-Controllers machen. Denn diesen muss man drücken. Nicht nur einmal. Nein - quasi andauernd. Schön rhythmisch, permanent. Nicht zu schnell und nicht zu langsam. Denn von der Wiederholungsgeschwindigkeit hängt auch ab, wie schnell unser Radler in die Pedale tritt. Natürlich haben wir uns zuvor das Team und den Wunschfahrer ausgewählt, von Wiggins über Ivan Basso bis André Greipel sind alle dabei die Rang und Namen haben. Zwar sind nicht alle Fahrer mit echten Namen enthalten, aber ein Editor macht vieles wieder wett - nur die Trikots der Fantasiefahrer lassen sich nicht anpassen.

Gelenkt wird mit dem linken Analogstick, zwischendurch darf man sich mit "Y" eine Stärkung zuführen oder mit den Schultertasten einen Blick über die Schulter wagen. Die größte Herausforderung bei "Tour de France 2012" ist sicherlich die richtige Einteilung des Rennens. Natürlich kann man gleich zu Beginn mächtig Gas geben, dann aber wird einem gegen Ende hin die Puste ausgehen. Nur wer sich das Rennen richtig einteilt, Ruhephasen einlegt, den Windschatten ausnutzt und clever fährt hat eine realistische Chance auf den Sieg.

Toll finden wir, dass man bei den Etappen auch zwischendrin mal den Fahrer wechseln kann. So kann man vor einer Bergetappe in das Trikot eines Bergspezialisten schlüpfen und später wieder die Rolle des Kapitäns übernehmen. Das Verpfleungsfeature fanden wir auch ganz nett, genauso wie die Gangschaltung (very simple). Was uns gefehlt hat war etwas mehr "Tour-Feeling": Die Zuschauer am Rand rufen immer dasselbe (ist das in echt auch so?), es gibt keine fernsehgerechte Aufbereitung - eine Wiederholung des Zieleinlaufs wäre beispielsweise schön. Optisch ist das Spiel recht gelungen, auch wenn es mit der Präsentation keine neuen Maßstäbe setzen kann. Auf die Ohren gibts einen netten, modernen Soundtrack und eben die sich wiederholenden Zuschauer.

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Fazit

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