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Princess Of Mars Review


2010-04-23  Twilight  7 Likes  0 Kommentare 
Bei manchen Filmen ringt man nach dem Ansehen um Fassung, aus dem einen oder anderen Grund. Zu dieser Gattung gehört zweifellos Princess Of Mars. Aber:let´s start from the beginning!

Princess Of Mars
Zuerst einmal werden Superlativen bemüht! Es fällt der Name Egar Rice Burroughs (der Erfinder von Tarzan) auf dessen Novelle das Script beruht. Da dies auch für James Camerons Live Videospiel AVATAR gilt, fällt dieser Name als nächstes, sicher um sich an die kommenden DVD und Blu-ray Verkäufe anzuhängen. Etwas unspektakulärer fallen die Details zum vorliegenden Film aus, eine Direct-to-Video Produktion des für B- und C-Movies bekannten US Studios Asylum. Auch die Darsteller- Riege läßt einige qualitative "Abstriche" vermuten: ex- Calvin Klein Waschbrettbauch und Gelegenheitsdarsteller Antonio Sabato Jr., bekannt aus diversen TV- Soaps und Serien, gibt den Helden in bester Conan- Manier, ex- Porno Queen Traci Lords die Prinzessin.

Die Story: Army Sniper JohnCarter wird in einem"arabischen" Land schwerst Verwundenund darf als Dank an dem Teleportations- Experiment teilnehmen, das ihn auf den Mars beamt (nicht DER Planet Mars, sondern ein Gleichnahmiger, irgenwo da draußen im All). Er stellt fest, das er Superkräfte hat (Springen wie der HULK), wird von der einheimischen Alien- Rasse versklavt,schließt aber bald mit dem Anführer Freundschaft. Als die Tharks allerdings die eher humaniode und nicht unattraktive Prinzessin gefangennehmen, rettet er ihr Leben und bringt sie zu ihrem Stamm zurück. Die Mars- Mädel dankt es ihm mit Liebe und fortan steht er zwischen den Fronten, dennder Krieg um die knappen Ressourcen des Planeten ist unausweichlich. Als er sich während eines Kampfes opfert, erwacht er zurück auf der Erde, geplagt von Fragen, was wohl aus dem Planeten und der Prinzessin geworden ist..

Klingt irgendwie bekannt !? Wo allerdings AVATAR mittels millionenschwerem Budgetmit State-Of-The-Art Tricktechnik aufwartet, ist bei Asylum Studios Schmalhans der Küchenmeister. Der optischen Unterschied zwischen dem "arabischen" Land(im Text des deutschen Lizenznehmers übrigends Arizona gennant, was zum tatsächlichen Drehort passen würde) und dem Planeten ist nur durch einige wenige optischen Effekt erkennbar. Steine undSand halt, eine gerne genommen Kulisse von sounzähligen Endzeit oder Sci-Fi Movies. Bei der Ausstattung der Aliens ist wohl eine Reinigungskraft mit dem großen Besen durch die Hollywood Studios gelaufen. Aus dem Kehricht werden die Kostüme derTharks, eine Mischung aus Predator, Power Rangers Monster und Römer (!!!) und die Waffen, handelsübliche Gewehre, die stellenweise in einen Topf mit Tapetenkleister und Schulkreide gefallen sind. Für Hauptfigur und Prinzessin imsteinzeitlichem Ambieten waren keine größeren Investitionen in Sachen Outfit nötig. Ein wenig Bademode, (künstlich) verschmutzt, sitzt, passt und hat Luft.

Dialogregie nicht vorhanden, es wird entsprechend der Situation entsprechend geflachst oder gesülzt, ohne auch nur einen Gedanken an möglicherweise, von Intellekt berührte Aussagen zu treffen.

Ohne zum Spoiler werden zu wollen, sei trotzdem einer der wirklich unmöglichen Aufnahme und Schnittfehler erwähnt. Der Held, in Ketten gelegt, nach Art des Hundehalsbands , nutze dieses, um CGI Spinnen zu erledigen. Springt wie wild durch die öde Gegend, manchmal mit, manchmal aber auch ohne eben diese Band. So ein Kragen kann schon nerven, in der Hitze von Arizona!

Natürlich haben die Aliens eine andere Sprache! Abhilfe: ein Wurm geschluckt und schon ist der lokale Dialekt erlernt. Dergleichen Hirnriss kommt auch im weiteren Verlauf pausenlos auf den Zuschauer zu, der schon Mühe hat, mit dem hölzernen Acting der Protagonisten und den saublöden Texten das Überleben der Laufzeit mit dem nächsten Bier zu sichern.

Es gibt Filme, die sind so schlecht, das sie schon fast wieder gut sind. Was allerdings in Jahren der VHS-Videos noch irgendwie einen Unterhaltungswert hatte, wird heute zur Qual und zur kaum vetretbaren Zeitverschwendung. Selbst das Free-TV strahlt besser Serien (ja, Serien) aus als diesen Film. Mit einem ähnlichen Schicksal müssen auch die aktuellen Produktionen eines Jean Claude van Damme oder Dolph Lundgren leben. Jede Episode von Battlestar Galactica, CSI oder Lost ist spannender, hat bessere Drehbücher und Effekte als solch ein Machwerk. Und immer erscheicht den Zuseher der Eindruck, das weder die Akteure, die Mannschaft hinter der Kamera noch die Post-Production die Sache überhaupt ernst nehmen. Leider ohne wenigstens selbstironisch rüberzukommen. Da drängt sich fast der Eindruck auf, sowas wird überhaupt nur für ausgesprochene Dumpfbacken abgedreht! Ein Teil für echte Trash-Fans!

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   Titel Princess of Mars
   Genre
   Release 2010-04-29
   Systeme
   Publisher HMH Hamburger Medien Haus
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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