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Lego Friends Teil 1: Tierisch gute Freunde Review

2012-11-08 Sarah Fuhrmeister 10 Likes 0 Kommentare

Maschinen, Bausätze und vieles mehr - dafür steht die Firma Lego. Mit ihren lustigen Figuren haben sie schon so manches Konsolen-Spiel zum Leben erweckt und das nicht nur bei den Jungs. Mit "Lego Friends" will das Unternehmen die Mädels nun ganz für sich gewinnen.

Vom TV auf die Anlage
Lego Friends... Dahinter verbirgt sich ähnlich wie bei Barbie eine Mädels Clique. Mia ist tierlieb, Stephanie geht ständig auf Partys, Emma könnte sich den ganzen Tag vor dem Spiegel beschäftigen, Andrea ist die musikalische von ihnen und Olivia forscht für ihr Leben gerne. Zusammen wohnen sie in dem übertriebenen pinken Ort Heartlake City. Hier gibt es alles von der Eisdiele, dem Reiterhof bis zum Beauty-Salon. Die Abenteuer der Gruppe konnten schon auf Super RTL begutachtet werden. Nun probiert es Lego mit der Hörspiel-Variante.

Gestatten, ich bin die Neue
In dem Hörspiel kommt Olivia nach Heartlake City. Als Neue fühlt sie sich noch sehr einsam und fremd. Ihr einziger Freund, der sie immer aufmuntert ist ihre Hündin Scarlet. Klar, dass sie damit nicht unentdeckt bleibt und so manches Abenteuer erlebt, bis sie ihre Lego Friends kennenlernt.

Krampfhafter Versuch weiblich zu sein
Hörspiele sind eine feine Sache. Bibi Blocksberg, Barbie, 5 Freunde, Drei ???, TKKG und wie sie alle heißen, überzeugten schon in unserer Kindheit. Auch heute hören wir noch gerne mal eine Hörspiel-Kassette oder CD auf Autofahrten. Doch diese Umsetzung hätte sich Lego verkneifen oder zumindest kostspieliger umsetzen lassen sollen. Es beginnt schon mit den Stimmen, die sich alle sehr ähnlich sind. Sie haben keinen Wiedererkennungswert, sodass es schwer fällt sich zu merken, welcher Sprecher welches Mädchen übernommen hat. Zudem sind die Dialoge künstlich und übertrieben umgesetzt. Es soll mädchenhaft sein, aber ist es in unseren Augen nicht. Bibi oder auch Barbie haben es ohne dieses aufgesetzte und überdrehte geschafft. Zudem ist die Umsetzung sehr hektisch. Zum Einen liegt dies an den Dialogen, zum anderen an den zahlreichen Effekten, wie Türschlagen oder ähnliches. Zwar sind authentische Geräusche etwas feines, aber meist hören Kinder diese Hörspiele zum Einschlafen und das wäre hier nicht gewährleistet.

Abenteuer, Witz? - Hier nicht
Auch die Story an sich ist eher flach. Fans der Serie werden begeistert sein. Wer jedoch ein neues Hörspiel sucht, sollte die Finger davon lassen und auf andere Mädchen-Hörspiele setzen. Es ist weder etwas spannendes, noch wirklich lustiges dabei. Man hat das Gefühl, es soll an Barbie angeknüpft werden, aber die Abenteuer sind leider 100 mal besser. Sei es beim Entwickeln eines Spielekonzeptes oder wenn Barbie einen Hund bekommt. Langweile kommt nie auf. Hier sind die 40 Minuten verdammt lang.

Der krampfhafte Versuch Lego für Mädchen interessanter zu gestalten. Als TV-Serie ein Hit, floppt es als Hörspiel, denn hier konnte die Atmosphäre und die unterschiedlichen Mädchen nicht eingefangen werden.

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