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Jack Slaughter - 16 - Asmodina Todesring Review


2012-05-17  DasStampa  7 Likes  0 Kommentare 
Horror-Hörspiele leben von der Atmosphäre, vom Grusel, vom Thrill, wie der Anglizist gemeinhin so sagt. Horror-Hörspiele haben einen beinharten Protagonisten oder ein dementsprechend weibliches Pendant, eine düstere Story und lassen kaum Kompromisse oder gar ein Happy End zu. Das Grauen soll in einem erweckt werden, es sollen die Urängste aktiviert werden, das Grusel-Gesamtpaket muss schlicht und ergreifend stimmen. Dies alles verbindet diese Serie, naja, zumindest diese Folge... leider in keinster Weise. Die diversen Anspielungen auf eine wirklich qualitativ gute Horror-Hörspiel-Serie, John Sinclair, sind teilweise so flach und stumpf, dass mir meine Ohren weh taten. Dies spiegelt allerdings das Niveau dieser ganzen Folge wieder, Overacting wo es nur geht... Schlimm, flach, unwitzig.

Nun zum Plot
Jack erfährt, dass seine totgeglaubten Eltern noch leben, allerdings hinter dem Eisernen Vorhang. Diese Info erhält er von - haltet euch fest, Gassenhauer - den Agenten White Silk und Jean-Claude van Hellsing *gähn*. Haha, was haben wir gelacht... NICHT! Ok, weiter im Text. Jack will seine Eltern natürlich da heraus holen und erfährt hierbei wieder Erwarten keinerlei Unterstützung, weder von irgendeinem seiner Freunde noch vom Ghostclub. Auch seine Zauberkräfte helfen ihm hier in keinster Weise weiter. Somit tritt er gegen Amsodiana an, die sich hat scheiden lassen von Luzifer *schnarch* und jetzt, wo sie unermesslich reich ist, auch noch zu Berühmtheit gelangen will. Und wie kann man zu größerer Berühmtheit kommen als bei einem Wrestling-Turnier? Der Rest der Handlung ist teilweise an den Haaren herbeigezogen und spottet jedwedem Verständnis für meine Sorte Humor. Unfreiwillig komisch sein ist eben wesentlich einfacher als auf Biegen und Brechen witzig sein zu wollen. Das ist nicht witzig, sondern einfach nur platt! Humor ist natürlich, was jeder daraus macht. Für meinen Fall ist dieses Hörspiel aber ein Griff in die humoristische Mottenkiste, ein totaler Reinfall. Nun habe ich als meine persönliche Referenz die Comedy-Folge von John Sinclair. Da sind klassische Anspielungen enthalten, genau so wie subtile Witze. Das mag ich...

Meiner Meinung nach müsste die BpjM auch einen Index für grottig schlechte Hörspiele oder Medien im Allgemeinen erstellen, dieses Hörspiel wäre ganz weit oben. Was mich ehrlich gesagt bei der Stange gehalten hat, waren die SynchronsprecherInnen, die hochkarätig sind und in ihren jeweiligen Rollen überzeugen können... Wäre das Script nicht so selten dämlich! Also, liebe Horror-Fans, ich habe hier etwas, was ihr euch definitiv nicht anhören müsst. Grusel sucht man hier vergeblich, und auch der Humor hat seine ganz eigene Art und Weise. Nun ist es nicht die meine, aber jeden Tag wird ja ein Mensch geboren, der sowas vielleicht auch mal mögen könnte. Ich erfuhr von einem Innuit, der... Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Mit dieser CD ist es so wie mit Männern und Frauen: Es gibt Menschen, die darauf stehen, wenn man sie fragt: "Ficken?" und sich dann leger am Hintern kratzt, um daran zu riechen... Andere wiederum mögen es eher romantisch...

Es sinkt für Sie: Das Niveau. Platter Möchtegern-Horror-Klamauk ohne Anspruch, aber mit tollen Synchronsprechern.

Punktewertung

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   Titel 16: Asmodianas Todesring
   Genre miscellaneous-audio-recordings
   Release 2012-01-20
   Systeme
   Publisher Universal Music Family Entertainment, a division o
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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