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Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass Review


2011-07-28  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Auch das kriegerischste Volk findet ein Ende!
Die Geschichte des Buches setzt nach der Eroberung der Festung der Zwerge durch die Albae ein. Die schnörkellos gehaltene Handlung ist am besten mit dem Untertitel "Vernichtender Hass" umschrieben. Die beiden Heerführer Sinthoras und Caphalor stellen die Gruppe der Besten zusammen, um das Land systematisch zu erkunden und zu unterwerfen. An diesem weiteren Vordringen in die Welt der Elfen, Menschen und Magier etablieren sich Abenteuer und Kampf des Buches. Doch so leicht lassen sich die Bewohner dieser Welt nicht unterjochen und beweisen größten Mut im Angesicht der drohenden Gefahr.

Heitz gönnt dem Leser mit einigen stilistischen Elementen ein enormes Lesevergnügen und hält das rasante Tempo mühelos über die knapp 650 Seiten. Mit Figuren wie Carmondai, dem Meister in Bildnis und Wort, ist eine Art roter Faden durch die Handlung gegeben. Er skizziert mit dem Blut der Eroberten alle Geschehnisse für die Heimat und die Nachkommen. Allerdings weiß niemand der Alben, dass sich ihre eigene durch alte Feinde sowie neue Krisen wie Krankheiten in größter Gefahr befindet. So wird dieser Feldzug vom reinen Erobern und Unterjochen zum Finden einer neuen Heimat für das Volk der Albae.

Etwas, dass sich in das Lesergedächtnis brennt, ist definitiv was Menschen leisten können, wenn sie keine andere Wahl haben. Als Beispiel für eine gute Heldin ist die Zauberschülerin Famenia zu nennen, die um ihre Mitmenschen vor der drohenden Gefahr der Albae zu warnen, größte Strapazen auf sich nimmt.

Heitz erschafft wirklich sehr glaubhafte Figuren zum Hassen und Mitfiebern. Und auch wenn die Albae alles andere als liebenswert sind, bleiben sie doch verständlich und immer nochvollziehbar.

Tod und Kunst.
Diese beiden Dinge sind das Elixier der Albae. In gut bewehrter spartanischer Kriegskunst, fühlen sich die Albae allen überlegen und müssen am Untergang ihrer eigenen Heimat schmerzlich lernen, dass auf jeden Hochmut ein tiefer und grausamer Fall folgt.

Spannend, mitreißend und blutrünstig geschriebenes Fantasie Meisterwerk, das es dem Leser verdammt schwer macht, es aus der Hand zu legen. Doch sagte Shakespeare schon, Abschied sei ein bittersüßer Schmerz und genauso verhält es sich dann auch mit dem Ende der Buchreihe über das Volk der Albae.

Den Leser erwartet ein dramatisches Finale der Legenden der Albae. Heitz schafft mit seinem einheitlichen Erzählstrang eine dichte Atmosphäre, plastische Anti-Helden und eine detaillierte Welt der Zerstörung und des Neubeginns. Und trotz des sehr offen gestalteten Endes müssen wir uns vorerst von den Albae verabschieden - Gott sei Dank auf eine sehr gelungene Art und Weise!

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