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Die Legende von Aang Review


2011-01-25  Taker  13 Likes  0 Kommentare 
Die Legende von Aang ist die Realverfilmung der Serie Avatar - Herr der Elemente. Der Film begleitet Aang, den letzten Luftbändiger auf seinem Weg, der Avatar zu werden und das Gleichgewicht in der Welt wiederherzustellen. Aang floh vor über 100 Jahren aus seiner Heimat, weil er der Verantwortung als Avatar davonlaufen wollte. Auf seiner Flucht stürzte er mit seinem büffelähnlichen Flugwesen ins Wasser, wo er eine Luftblase um sich herum erschuff, um sich zu schützen. Dann wird er von Katara und ihrem Bruder Sokka, vom Stamm der Wasserbändiger gefunden. Die Feuernation unter ihrem tyrannischen Herrscher Ozai hat in den letzten 100 Jahren versucht die anderen Nationen zu unterjochen oder auszuradieren, was ihnen bei den Luftbändigern, von denen Aang abstammt auch gelungen ist. Aang ist somit der letzte Luftbändiger und die einzige Hoffnung der noch freien Welt.

Regisseur Shyamalan versucht sich mit diesem Film das erste Mal an einem fremden Drehbuch, was aber leider nicht sehr gelungen ist. Die schauspielerische Leistung der oftmals sehr jungen Darsteller ist über weite Strecken eher steif und hölzern, einzig Noah Ringer (Aang) kann in den meisten Szenen überzeugen. Auch die deutsche Synchronisation lässt oftmals zu wünschen übrig, wirkt sie doch eher hölzern und teilweise werden zu viele Informationen in wenige Sätze gepackt, so dass man als Zuschauer kaum mitkommt. Die Kampfszenen sind am Anfang noch interessant, weil das Zusammenspiel zwischen Bewegung und Beschwörung der Elemente etwas anderes ist, als man es normalerweise kennt. Trotzdem verlieren die Szenen nach einer Zeit ihren Reiz, weil die Bewegungen oft zu lang und ausladend sind, als das sie in einem Kampf genutzt werden könnten.

So viel zu erzählen und so wenig Zeit
Wie in der Serie, wird auch im Film die Reise von Aang in mehrere Kapitel unterteilt, dieser Film beschäftigt sich alleine damit, dass Aang lernt das Wasser zu bändigen. In der Serie wird dieses Kapitel allerdings in 20 Folgen je 30 Minuten erzählt, Shyamalan allerdings hat gerade einmal 100 Minuten Zeit, um den gleichen Stoff zu erzählen. Und dieser Umstand macht den Film auch nicht besser, die Unzulänglichkeiten scheinen hier ins Unerträgliche zu steigen. So bleiben auch die Charaktere oft auf der Strecke, so dass es kaum einen Charakter gibt, den man im Laufe des Films näher kennenlernt. Einzig von Prinz Zuko, tragischem Gegenspieler von Aang und seinen Begleitern, erfährt der Zuschauer einige Hintergrundinformationen, die ihn interessanter machen als die anderen Charaktere. Durch die eher flachen Charaktere interessiert es den Zuschauer wohl auch nicht sonderlich, dass sich Sokka und die hübsche Prinzessin der Wasserbändiger verlieben und am Ende das Selbstopfer nur einen kurzen Augenblick von wirklichem Interesse ist.

Darüber hinaus trösten auch nicht die wenigen Extras, die auf der DVD zu finden sind: Die Herkunft des Avatar, Entfernte Szenen und ein Gag Reel. Den Film kann man sich entweder im englischen Originalton, auf deutsch oder türkisch anschauen, alle drei in Dolby Digital 5.1. Auf Wunsch kann man sich die Untertitel in Deutsch, Englisch oder Türkisch dazuschalten.

Die Story hinter "Die Legende von Aang" hat großes Potential, welches Shyamalan leider nicht ausschöpfen konnte. Neben den eher steifen Schauspielern und der großen Fülle an Informationen wirkt der Film eher wie ein total überladener Trailer.

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   Titel Die Legende Von Aang
   Genre
   Release 2011-01-21
   Systeme
   Publisher Paramount Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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