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Die Kunst des Game Designs: Bessere Games konzipieren und entwickeln Review


2012-09-11  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Wer schon immer einmal hinter das Geheimnis erfolgreicher Spieleentwickler kommen wollte trifft mit dem Buch "Die Kunst des Game Designs: Bessere Games konzipieren und entwickeln" genau die richtige Wahl. Das 587 Seiten umfassende Werk ist der ideale Begleiter um alle wichtigen Fragen des Game Designs zu klären. Das Buch geht dabei auch auf die elementaren Begriffe des Game Designs ein, so dass es sich für Anfänger hervorragend eignet, die sich das erste Mal mit der Materie beschäftigen.

Gleich am Anfang wird in dem Kapitel "Welche Fähigkeiten und Kenntnisse braucht ein Game Designer" auf die Grundlagen und erforderlichen Fähigkeiten des Game Designs eingegangen. Dabei ist der Text sehr angenehm geschrieben und kommt auch ohne große theoretische Wörter aus - und wenn doch, werden sie umgehend erklärt, so dass man auch als Einsteiger das Lexikon getrost beiseite lassen kann. Doch das bedeutet nicht, dass die Kunst des Game Design Leuten die schon Spiele entwickelt haben nicht auch helfen kann. Das selbsterklärte Ziel des Buches ist es aus jedem den bestmöglichen Game Designer zu machen. Und dabei geht kratzt es nicht nur an der Oberfläche sondern geht sehr in die Tiefe. Von der besten Strategie für eine spannende Geschichte über die beste Durchführung des Spieltests bis zum besten Umgang mit einem Team, das für Sie arbeitet wird wirklich alles erklärt, was mit dem Game Design zu tun hat. Und selbst wie man sein fertiges Spiel dann an die Firmen verkauft wird in einem großen Kapitel behandelt, mit den besten Tipps zu Präsentation und Verhandlungen. So können selbst Profi Game Designer noch einige nützliche Tipps lernen, auch wenn sich diese vielleicht manchmal an den vielen Grundlagen Erläuterungen stören könnten. Doch durch das sehr gut sortierte Stichwortverzeichnis findet man schnell was man sucht und kann die Erläuterungen überspringen. Zudem ist der Schreibstil durch seine nicht wissenschaftliche Art durchaus unterhaltsam und selbst wenn die gegebenen Informationen schon bekannt sind lohnt sich die Lektüre.

Jesse Schell ist Professor für Game Design im Entertainment Technology Center (ETC) der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, und Leiter zahlreicher Forschungsprojekte. Darüber hinaus ist er auch CEO von Schell Games, Pittsburghs größtem Videogame Studio. Zuvor war er unter anderem als Creative Director bei Walt Disney Imagineering Virtual Reality Studio tätig.

Das umfangreiche Werk ist zwar nicht gerade günstig, doch grade durch die detaillierte Beschreibung lohnt sich die Anschaffung, wenn man daran interessiert ist ein besserer Game Designer zu werden. Gerade auch durch die vielen Tipps aus der unternehmerischen Sicht ist das Buch ein hilfreiches Nachschlagewerk, das immer wieder zu Rate gezogen werden kann.

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