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Delta Force - Black Hawk Down Team Sabre Review


2008-09-24  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
"Delta Force: Black Hawk Down - Team Sabre" aus dem Hause Ubisoft dürfte dem einen oder anderen Spieler bekannt vorkommen, denn das Spiel gabs vor zwei Jahren schonmal auf PC und fand erst jetzt seinen Weg auf die PS2. Grund genug mal reinzuschauen, ob die lange Wartezeit des auf PC recht gelungenen Ego-Shooters auf der PS2 ebenso rockt...

Sag Nein zu Drogen

Wie könnte man aktiver gegen Drogen vorgehen als selbst Drogenbarone zu jagen und im kolumbianischen Dschungel für etwas Action zu sorgen? Als Spieler schlüpft man in die Rolle eines Special Forces Elitekämpfers des besagten "Team Sabre" und muss in der ungastlichen Wildnis Kolumbiens den Drogendealern eines auswischen.

Zu Beginn jeder Mission gibt es ein kurzes Briefing, welches euch euer Einsatzziel näher bringt. Neben dem Hauptziel der Mission unterteilt sich jede Aufgabe in diverse Teilaufgaben (unschuldige Zivilisten retten, Boote sprengen, etc). Dazu gehört meist auch das Sichern des Gebietes, bis die Verstärkung per Luft eintrifft. Wie schon beim Vorgänger ist der Spieler mit Primär- und Sekundärwaffen ausgerüstet und kann so zwischen Nahkampfwaffen und beispielsweise einem Scharfschützengewehr hin- und herschalten. Zusätzlich trägt man meist noch einen Gegenstand der speziell für die Erfüllung der Mission notwendig wird mit sich herum (Sprengstoff, etc.).

Go, go, go

Ist man einmal im Einsatz fallen schnell die vergleichsweisen starren Bewegungen der Kämpfer auf, die sich nicht gerade realistisch durch den Wald bewegen. Auch kann es gut sein, dass man als Spieler manchmal gar nicht so genau weiß, wohin man überhaupt muss. Zwar ist man mit einem Kompass und Karte ausgestattet, dennoch erfordert es die Mission einen ganz bestimmten Weg zum Ziel zu finden, ansonsten meldet sich das Headquarter und zwingt den Spieler auf den korrekten Pfad, ohne jedoch Hilfestellung zu leisten. Zwar kann man sich nicht wirklich "verlaufen" aber dennoch kann dieses Spielverhalten mitunter etwas nerven.

Actiontechnisch ist im Kampf jedoch einiges geboten und mit zunehmender Missionsdauer kommt dann schon Spannung auf. Leider ähneln sich die Missionen im Laufe der Zeit schon sehr, so daß die Langezeitmotivation etwas hinkt. Zudem verhalten sich die Teamkameraden ziemlich ungeschickt und man ist als Spieler gezwungen ständig nicht nur auf seinen eigenen sondern auch auf deren A***** zu achten.

Am Ende der Mission gibt es eine Nachbesprechung, bei der euer Kampfverhalten beurteilt wird. Je nachdem wie gut und schnell man die Aufgabe erfüllen konnte gibt es Sterne, die verteilt werden. In bester Rollenspiel-Manier kann man dann seine Figur langsam upleveln und die Fähigkeiten in den Bereich Geschicklichkeit, Ausdauer und Treffsicherheit hochstufen.

Grafik und Sound

Technisch bleibt das Spiel etwas hinter den heutigen Möglichkeiten zurück. Weder die Gegner, noch die Teamkameraden oder der Dschungel können restlos überzeugen. Wenig Details und leider viele Bildfehler trüben den Gesamteindruck. Zugute halten kann man hingegen, dass das Spiel so ziemlich zackig von statten geht und so Blitzgefechte im Dschungel programmiert sind. Dennoch hätte man etwas mehr Detailliebe erwarten können.

Die Hintergrundmusik bleibt angenehmerweise dezent im Hintergrund und wird durch donnernde Schuss- und Explosionsgeräusche in den Background gedrängt. Diese Ingame-Sounds können überzeugen, auch wenn im Urwald sicherlich mehr Umgebungsgeräusche zu hören sind, die dem Spiel athmosphärisch sicherlich bedeutend weitergeholfen hätten.

"Delta Force: Black Hawk Down - Team Sabre" kann auf der Haben-Seite mit einem schnellen Gameplay und gutem Sound punkten. Auf der Minus-Seite jedoch sammeln sich die technischen Macken im Bereich Grafik und die fehlende Langzeitmotivation durch allzu gleichartiges Gameplay in den Missionen. Unterm Strich gibt es sicherlich bessere Ego-Shooter, dennoch würden wir das Spiel empfehlen, wenn es eine entsprechende Preisoffensive gibt.

Punktewertung

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