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Arduino für Kids Review


2015-01-25  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 
Dieses Buch richtet sich an "Kids", wobei aus dem Schreibstil nicht ganz klar hervorgeht, wie alt die "Kids" sein sollen. Ein Kapitel beginnt mit der Überschrift "Blinke, blinke, kleine LED", was den Eindruck einer Märchengeschichte für Vorschulkinder erweckt, weiter im Text versucht der Autor verständlich und didaktisch zu schreiben, was er aber nicht durchgehend schafft.

Lobenswert ist ein Zielangabe darüber, was man in dem jeweiligen Kapitel erreichen wird, sodass der Leser weiß, was auf ihn/sie zukommt.

Teilweise werden englische Worte übersetzt, Abkürzungen wie "IDE" (Entwicklungsumgebung) erklärt, aber nicht ausgeschrieben, teilweise werden Mischbegriffe wie "Subordner" verwendet.
Zuletzt wird der Tipp gegeben, eine Art Englischkurs zu besuchen. Die Möglichkeit, selber einen kleinen Exkurs über Fachbegriffe anzufügen, wird nicht wahr genommen.

Der Text kommt leicht und locker rüber, weicht dann aber zum Beispiel bei der Installationsanweisung merklich ab, das liest sich eher so, wie es in der Erwachsenenwelt üblich ist.

Der nicht durchgängige Stil macht deutlich, dass die Leserschaft allein nicht klar kommen wird und die Unterstützung eines Erwachsenen benötigt. Es wird auch deutlich, dass der Autor seine Zielgruppe für sich selbst nicht deutlich definiert, sicherlich keine Unterstützung in Sachen kindgerechter Didaktik hinzugezogen hat. Ob ein 10jähriges Kind weiß, wie man die Systemsteuerung in Windows öffnet, ist fraglich. Ein 15jähriger Teenager wird das schon eher können, aber der/die dürfte sich mit der oben genannten Überschrift eher nicht identifizieren.

Der Umgang mit dem Arduino macht Spaß, weil das System einfach zu programmieren und zu verwenden ist, ähnlich den für Kinder üblichen Elektronikbaukästen. Insofern ist der Ansatz zu diesem Buch lobenswert und zu begrüßen.
Es gibt zum Arduino "Komplettbausätze", die viele Teile beinhalten, der Satz " Du solltest dafür mindestens 5 LEDs haben" zeigt, dass die nötigen elektronischen Komponenten nicht eingehend definiert sind. Nicht jeder hat ein ausgefeiltes Elektroniksortiment zu Hause. Ein Teileliste fehlt und sei sie noch so klein.

Das Buch stellt also für Teenager geeignete Literatur dar, klar muss sein, dass elterliche Unterstützung oder ein mit Computern erfahrener Helfer zur Seite stehen muss. Die Idee alleine macht es sicher lohnenswert, sich dieses Buch zuzulegen. Eine größere Durchgängigkeit im Stil und eine klarere Definition der Zielgruppe wären aber hilfreich gewesen.

Idee gut, Umsetzung nur befriedigend.

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   Titel Arduino für Kids (mitp...für Kids)
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher mitp
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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