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Mission: Wissen - 7. Kl. Mädchen Review


2008-09-24  Rechtsteufel  9 Likes  0 Kommentare 
Agentin Lola. So heißt die Protagonistin in dem Lernspiel "Misson Wissen: 7. Klasse Mädchen" aus dem Hause BHV. Viele Kinder und Jugendliche haben Probleme sich für den oft langweiligen und trockenen Stoff aus der Schulde zu begeistern. In der Zeit der PC Ära möchte BHV zeigen, dass vieles gar nicht so uninteressant ist wie es auf den ersten Blick schein. Manchmal kommt es doch auf die Präsentation des Lehrstoffs an. Der Stoff ist an die Lehrpläne der Schulen angepasst. Behandelt werden die Fächer mit dem Schwerpunkt Rechtschreibung und Grammatik. Auch Mathematik kommt mit Themen wie Termumformungen, Wurzelrechnungen und Potenzen nicht zu kurz. In den Fächern Physik und Chemie werden u.a. Stoffe und ihre Eigenschaften, chemische Reaktionen, Bau von Atomen, Optik, Mechanik und Energie behandelt. Die Idee dahinter: Lernen durch Spiele.

Lola auf Bildungsmission

Dem potenziellen Käufer wird vollmundig eine echte "Agentenstory" versprochen. Sobald man die erste Mission startet merkt man: Das hat mit Action nicht viel am Hut. Die Mission beginnt und es erscheint ein "Schatten" der uns begrüßt und die Mission kurz erklärt. Dann sehen wir Agentin Lola, unsere Protagonistin. Anscheinend befinden wir uns auf einen abgelegen Wohnwagen Park. Dort befinden sich verschiedene Gegenstände die Untersucht werden wollen. Wir beginnen mit dem Papierkorb und finden einen Bankkontoauszug. Nach einer kurzen Einleitung durch Lola geht es an die Prozentrechnung.

Wir müssen berechnen wie viele Zinsen unser Verdächtiger, ein großer Unternehmer, für seine Ersparnisse bekommen hat. Obwohl es sich um eine Lernsoftware handelt, waren wir über die Art der Hilfestellungen verwundert. Als wir (bewusst) eine Aufgabe falsch gelöst haben, gab es nur eine sehr allgemein gehaltene Erklärung, wie man auf die richtige Lösung kommt. Es wäre hilfreicher wenn man dem Nutzer durch Animationen den richtigen Lösungsweg aufzeigen würde. Das ist etwas dünn, wenn man bedenkt, dass nur ein Teil des Stoffs durch bloßes Lesen verstanden, geschweige denn behalten wird. Man sollte den Stoff in der Schule schon mal behandelt haben. Wer sich in den Stoffgebiet nicht etwas auskennt, der kommt in dem Programm nicht weit. Das Programm setzt auf Wiederholung und nicht auf Aneignung von neuen Wissen.

Bei der Grafik patzt die Software komplett. Praktisch keine Animationen und handgezeichnete Skizzen. So kann man vielleicht Kinder bis zum 10 Lebensjahr begeistern. Aber keine 12-13 Jährigen in der 7. Klasse. Als gut gelungen kann man die Sprachausgabe bezeichnen. Die Stimmen sind warm und freundlich und wirken motivierend. Die Menüführung ist etwas verwirrend. Im Spiel existieren kaum Buttons. Die Suche nach dem "Beenden" Button erweist sich als nervenaufreibend. Das Gleiche gilt für den Zurück- Button: Er existiert einfach nicht. Die gestellten Fragen im Spiel lassen sich ebenfalls nicht mehrmals abspielen. Bei einer Fortsetzung sollte hier deutlich nachgebessert werden.

Trotz der grafischen Mängel konnte "Misson Wissen: 7. Klasse Mädchen" durchaus überzeugen. Die Story ist im Prinzip nicht schlecht. Es stellt sich jedoch die Frage ob man 12-13 Jährige damit begeistern kann.

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