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The Ball Review


2011-02-20  Bastion  9 Likes  0 Kommentare 
Die jungen Schweden von "Teoti Studios" haben Ende 2010 ihr Erstlingswerk "The Ball" fertiggestellt. Unterstützt wurden sie dabei vom amerikanischen Publisher "Tripwire Interactive", die zuletzt für "Red Orchestra" und nun für den heißersehnten zweiten Teil "Heroes of Stalingrad" verantwortlich sind. Der Titel verrät ja eigentlich schon alles, es ist also ein Ballspiel? Nicht ganz, denn mit einem Gold- bzw. Metallball zu spielen tut wahrscheinlich ziemlich weh. Was ist es also dann?

Story? Naja, sagen wir Kurzgeschichte.
Wir schreiben das Jahr 1940. Als Archöologe untersuchen wir die Hänge eines Vulkans in Mexiko. Wo, weiß niemand so richtig, nichtmal der Entwickler. Mysteriös! Jedenfalls brechen wir als einziger beim Untersuchen ein. Seine Kumpels versprechen ihm jedoch Hilfe zu holen. Erstmal soll er sich etwas in der Höhle da unten umsehen. So stapfen wir immer weiter in den Vulkan und finden eine einzigartige Maschine. Wir nehmen sie natürlich sofort auf. Auf einmal finden wir auch einen sehr großen Metallball. Wir merken nun, das wir mit dieser Maschinen den Ball kontrollieren können. Doch was erwartet uns noch alles in diesem Vulkan?

Ballspielen mal anders
Mit dieser Maschine können wir nun den Ball wie mit einer Art Hammer abstoßen oder zu uns heranziehen. Somit ist das Spiel auf jeden Fall mal etwas Neues. Kein 0815 First Person Shooter sondern ein innovatives Action Adventure. Die Rätsel ähneln sich dabei stark. Entweder wir oder der Ball muss auf irgendeine Plattform. Von dort aus öffnet sich dann die nächste Tür. Deshalb sind die Rätsel auch nicht zu schwer, jedoch manchmal etwas fordernd und das aufgrund von anderen Umständen wie Wasser oder Feuer. Zum Beispiel müssen wir ziemlich am Anfang den Ball in Öl tränken und erst eine Spur legen, um sie dann mit einer Fackel anzuzünden und damit etwas zum Brennen zu bringen.

Ab dem Zweiten Level dürfen wir dann auch Monster töten. Aber leider können wir unsere Widersacher nur mit dem Ball überrollen. Mir wäre es lieber, wenn man auch die Maschine zum Beherrschen des Balles zum Nahkampf hätte einsetzen können. Doch dann wäre es auch etwas zu einfach. Jedoch ist auch ohne Nahkampf die Bedienung ganz einfach einprägbar, genauso wie das Spielprinzip an sich.

Grafik und Sound
Die Grafik wird mit der Unreal Engine 3 beworben. Jedoch bleibt diese Ausführung klar hinter der Klasse der Unreal Engine weit zurück. Da sieht selbst das jetzt mittlerweile 4 Jahre alte Unreal Tournament 3 besser aus, das damals das Vorzeige-Spiel der Unreal Engine 3 war. Die Effekte sind ja noch ganz nett in Szene gesetzt, jedoch sind die Texturen einfach viel zu grob. Dafür läuft das Spiel jedoch auch auf fast allen Standard PC´s.

Die Geräuschkulisse gefällt mir dafür aber etwas besser. Kaum kommen wir in einen anderen Raum, raschelt es schon irgendwo und man hört Schritte. Sofort dreht man sich um, aber zum Glück waren es nur Affen. So muss das sein aber leider hat "The Ball" keine Leitmusik oder Ähnliches. Man hätte ja wenigstens die kurzen Texte der Geschichte vertonen können aber auch das fehlt.

Insgesamt ist "The Ball" zwar kein schönes, aber ein interessantes Spiel mit einem erfrischenden Spielprinzip. Eben mal etwas Anderes. Störend ist aber auch die lasche Geschichte, hier hätte man mehr daraus machen können. Somit bleibt der Eindruck nicht aus, dass trotz des sehr guten Spielprinzips noch irgendetwas fehlt, obwohl die Atmosphäre allgemein ganz gut rüber gebracht wird. Trotzdem fehlt mir bei diesem Spiel die packende Story. Wer jedoch etwas mehr Action und eine packende Story haben möchte, sollte zu Darksiders greifen, dass wir auch schon bei Spielemagazin.de getestet haben.

Punktewertung

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   Titel The Ball (PC)
   Genre Actionspiele
   Release 2010-11-12
   Systeme Windows 7
   Publisher Koch Media GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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