NBA LIVE 16 Review

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2015-11-17  Spielemagazin  13 Likes  0 Kommentare 

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EA Sports ist zwar ein absoluter Marktführer, will man sich jedoch ein aktuelles Basketballspiel für die PS4 kaufen, ist NBA LIVE 16 eher die zweite Option. Doch ist dem wirklich so oder konnte EA Sports in diesem Jahr die Lücke zu seinem Konkurrenten 2k aufschließen?

Nach dem Desaster der halbfertigen Demo, geht man natürlich vorsichtig an das fertige Endprodukt heran. Immerhin kann EA mit dem Pro AM einen Online-Mode präsentieren, der wirklich sehr viel Spaß macht und den Langzeitspaß klar aufrechterhalten kann. Doch abseits davon? Leider wenig Neuigkeiten. Oberflächlich sieht es weiterhin sehr stark aus. Die Menüführung und Bilder sind klasse, die Probleme von NBA LIVE 16 liegen daher eher auf dem Court. Es fühlt sich schlichtweg nicht wie ein fertiges und ausgereiftes Basketballspiel an, welches den heutigen Gegebenheiten der NBA entspricht. Als bestes Beispiel dient dazu die KI aller nicht gesteuerten Spieler auf dem Feld. Defensiv wird man daher einige der irrsinnigsten Bewegungen sehen, die das komplette defensive Gerüst der Mannschaft zusammenfallen lassen. Ein weiteres Problem, welches für den heutigen Basketball der NBA essentiell ist, ist das Spacing auf dem Court. Es kommt so vor, als würden die Spieler nicht das gesamte Feld ausnutzen in der Offensive oder aber das Spielfeld zu klein ist in Relation zu den Spielern. An manchen Stellen wirkt es daher verengt und es kann kein Ballmovement entstehen, wie es die San Antonio Spurs oder die aktuelle NBA-Champions, die Golden State Warriors, in der vergangen Jahren perfektioniert haben.

Neben Pro AM, ist auch der Mode Summer Circuit neu. Hier kann man im Koop-Modus es mit Spielern weltweit aufnehmen. Ein wichtiger Mode, der auch schon recht ausgereift und stabil wirkt. Das Gegenteil davon ist leider immer noch der Dynasty Mode. Anstatt eines abwechslungsreichen und tiefen Karrieremodus mit dem Team deiner Wahl, erlebt man so eher Saison für Saison dieselben Dialoge. Hier muss einfach dringend eine Auffrischung her. Ein tolles Feature ist hingegen der GameFaceHD Facescan. Mittels einer App, kann so jeder Spieler sein eigenes Gesicht in das Spiel bringen. Egal ob als Avatar oder als detailliertes Gesicht für den eigenen Spieler, richtig angewandt ist dieses Feature ein tolle Aufwertung.

Im Fokus jedes Games steht allerdings das Gameplay - und hier gibt es große Probleme. NBA 2k16 setzt neue Maßstäbe, NBA LIVE 16 kann da schlichtweg nicht mithalten. Das Gameplay wirkt zu einfach, an einigen Stellen auch zu hölzern. Die Bewegungen der Spieler sind zwar ausgereift, jedoch zu unecht und in den meisten Fällen auch zu identisch. Man hat es nicht geschafft, einige Spieler im Spiel mit ihrer unverkennbaren Spielweise darzustellen. Als bestes Beispiel nimmt man dazu Steph Curry. Curry bewegt sich bei NBA LIVE 16 zu ähnlich wie die meisten anderen Point Guards, es fehlt schlichtweg an Individualität. Ein altbekanntes Problem von EA Sports. Auch die Steuerung ist zu einfach. So lassen sich Alley-Oops viel zu einfach ausführen und diverse Moves viel zu leicht aneinanderreihen lassen. Auf Dauer entdeckt man immer wieder neue Lücken im Gameplay, wodurch es doch stark an Langzeitspaß fehlt.

Grafisch bewegt sich das Spiel auf sehr hohem Niveau. Die Spieler sehen in der Nahaufnahme unglaublich detailliert aus, die Beleuchtung stimmt ebenfalls. In der Totalen erhält man daher ein sehr starkes Bild, die Qualität der Spieler bleibt bestehen. Ein paar Abzüge gibt es aber an den Spielerfiguren vorzunehmen. Hier wirken einige Spielerkörper zu klumpig und zu breit. Auch soundtechnisch ist NBA LIVE 16 sehr nah an der Realität gehalten. Das Publikum reagiert auf entscheidende Spielsituationen und die Übertragung von ESPN ist erstklassig gelungen. Der Soundtrack von NBA LIVE 16 ist ebenfalls auf einem ordentlichen Niveau, wenn auch nicht ansatzweise so umfangreich wie bei seinem Konkurrenten. 20 Titel sind zur Menüführung zwar ausreichend, es kehrt aber recht schnell Eintönigkeit ein.

Auch in diesem Jahr versucht man zwar mit NBA 2k16 mitzuhalten, doch dies gelingt nicht mal ansatzweise. Die Reihe muss einer kompletten Generalüberholung unterzogen werden.

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Fazit

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