Anime Studio 7 Debut Review

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2011-02-03  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 

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Ein eigener Cartoon - das wäre doch eine schicke Sache. Leider hapert es bei so manchem von uns mit dem Zeichnen, so daß dies in der Regel nur ein Traum bleibt oder aber monate- wenn nicht jahrelange Übung voraussetzt. Die Software "Anime-Studio 7 Debut" verspricht hier schnellere Erfolge. Getreu dem Baukastenprinzip kann man sich hier aus einer Objektdatenbank Gegenstände und Personen auf den Bildschirm ziehen und daraus Animationen oder Cartoons erzeugen. Das wollten wir natürlich genauer wissen...

Anime Studio 7 Debut
Zunächst wird sich der Neueinsteiger natürlich mit der Objektdatenbank beschäftigen, die allerdings auch schon so manche Möglichkeiten bietet. Neben Menschen, Tiere und kuriosen Wesen stehen natürlich auch Hintergründe, Gebäude, Bäume, Wiesen, Wolken und vieles, vieles mehr zur Auswahl. Alles Dinge, die man gut gebrauchen kann, um sich seinen ersten eigenen Cartoon oder Zeichentrickfilm zu erstellen. Das Handling ist denkbar einfach: Per Drag 'n' Drop auf die Arbeitsfläche ziehen, postitionieren und dann mit den Knochen spielen. Du hast richtig gehört. Das "Knochen-Rigging-System" erlaubt es dem Anwender Knochen-Strukturen organisch zu bewegen. Beispielsweise kann man so die Hände oder Arme einer Person animieren, indem man sie eben an gegeben Punkten (=Knochen) mit der Maus zieht. Im Storyboard entsteht so eine Animation ohne auch nur einmal einen Stift in die Hand genommen zu haben. Mit dem "Einsteigermodus" eSchritt für Schritt den vollen Funktionsumfang von Anime Studio kennen und erzielen als Zeichentrick-Regisseure schnell erste Erfolge.

Content-Bibliothek enthält eine Menge Objekte, leider sind diese aus Sicht anspruchsvoller Anwender eher zweitklassig. Die Menschen, Tiere und Fabelwesen sind etwas ideenlos und eignen sich zwar hervorragend zum Üben, aber wirklich stimmmungsvolle Animationen lassen sich damit nur schwerlich erzeugen. Besser gelungen sind da schon die Hintergründe und Gegenstände, mit denen lässt sich dann auch wirklich was machen - die Charaktere hingegen fanden wir nicht überzeugend.

Letztlich läuft es dann darauf hinaus, dass man sich nach einer gewissen Eingewöhnungszeit dann doch mit dem Zeichnen eigener Figuren auseinandersetzen wird. Wer aber genügend Zeit investiert und lernt mit dem Tool am Bildschirm eigene Kreaturen und Animationen zu erzeugen, der wird zu erstaunlichen Ergebnissen kommen. Siehe dazu auch das untenstehende Video, das mit einer früheren Version (v5) erstellt wurde. Sagenhaft, oder?

Daten für einzelne Projekte werden in Anime Studio 7 an einem einzigen Speicherort gesammelt, so dass der Anwender jederzeit eine vollständige Übersicht über Fortschritt und Inhalt seiner Animationsprojekte hat. Die fertigen Sequenzen oder komplette Filme werden aus der Software heraus auf YouTube oder Facebook hochgeladen und präsentiert. In der Pro Version können neben einer Web-optimierten und einer HD-Ausgabe das Projekt auch in einer optimierten Auflösung für iPad, iPhone, iPod und Droid ausgegeben werden.

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Fazit

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