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Spyro - Dawn of the Dragon


2008-12-20  Spielemagazin  2 Likes  0 Kommentare 
Der kleine violette Dracho "Spyro" hat sich in der Vergangenheit durch eine amüsante Steuerung und nettes Jump 'n' Run-Gameplay ausgezeichnet und ist damit zu einem gewissen Ruhm in der Spielercommunity geschaffen. Mit "Spyro - Dawn of the Dragon" wird nun die Trilogie "The Legend of Spyro", die 2006 mit "The Legend of Spyro: A New Beginning" begonnen und mit "The Legend of Spyro: The Eternal Night" im Folgejahr fortgesetzt wurde. Ist der dritte Teil der Saga nun das beste Spiel der Reihe? Kann es an die Erfolge der Vorgänger anknüpfen? Wir wissen es! Und du auch gleich...

Der violette Drache ist zurück!
Nachdem der Dunkelmeister aus seiner Gefangenschaft entfliehen konnte, ist es nun an Spyro und der Drachenlady "Cynder" die Welt vor dem sicheren Untergang zu retten. Gleich zu Beginn kommt ihnen hier ein aufrechtgehender Tiger namens "Hunter" zur Hilfe, der auch im weiteren Spielverlauf im wahrsten Sinne des Wortes die Richtung vorgibt. Denn dort wo der Tiger hingeht, da müssen auch wir hin. Mitunter kann man sich hier und da auch mal verlaufen, denn die kleine Libelle, die eigentlich immer den Weg zeigen müsste, tut dies gelegentlich auch mal nicht. Beim Kampf gegen den angsteinflößenden großen Feuer-Golem, wäre die Libelle aber ohnehin wenig hilfreich. Aber der Spieler bekommt gleich einen guten Eindruck, wie sich der dritte Teil spielt: Weniger Jump 'n' Run Elemente und viel (viiieeeeel) mehr Action...

In "Spyro - Dawn of the Dragon" schlüpft der Spieler wahlweise in die Haut der Hauptdarstellers Spyro oder wird zu seiner permanenten Begleitung "Cynder", einer scharfen Drachenlady, die ebenfalls über diverse Spezialfähigkeiten verfügt. Während Spyro über Feuer-, Eis-, Elektro- und Erd-Angriffe verfügt, kann Cynder mit Angst-, Wind-, Schatten- und Gift-Attacken punkten. Über die Verfügbarkeit dieser Spezialangriffe entscheidet der "Mana"-Balken. Geht dieser zur Neige tut man gut daran möglichst bald eine Kristall-Ansammlung anzuzapfen, denn aus dieser beziehen unsere beiden Helden ihre Energie, ansonsten muss man sich mit traditionellen Angriffen behelfen, die zwar nicht so wirksam sind wie die SPezialangriffe, aber in der Not reicht das auch aus. Natürlich kann sich auch ein Kumpel jederzeit einklinken und so ein kooperatives Gameplay starten, ansonsten aber übernimmt die KI die Rolle des Begleiters.

Hast du mal Feuer?
Ansonsten präsentiert sich das Spiel in einer bunten Mischung aus Hack 'n' Slay mit vielen Fly 'n' Run-Einlagen. Fly 'n' Run? Richtig gehört, denn unser untrennbares Team kann nicht nur springen, sondern auch über weite Strecken fliegen bzw. segeln, was insbesondere bei größeren Abgründen natürlich sehr wohltuend ist. Das Jump 'n' Run Gameplay ist vom Schwierigkeitsgrad her zwischen einfach und mittelschwer anzusiedeln, bei den wilden, actionreichen Schlachten kann hingegen schon öfters mal was schiefgehen. Dies liegt wohl auch an den etappenweise auftretenden Boss-Gegnern, meist ausgewachsene Mega-Hyper-Haudrauf-Monster, die nur mit einer Portion Taktik und Geduld zu besiegen sind.

Aber auch sonst ist auf dem Screen einiges geboten. Das Drachenpärchen wird von unzähligen Gegnern erwartet und so bahnt man sich in einem regelrechten "Spektakel" seinen Weg durch die heranströmenden Gegnerscharen. Dabei immer den Überblick zu behalten ist praktisch unmöglich, aber auch nicht zwingend notwendig. Den Begleiter kann man ohnehin nicht ernsthaft verwunden und so tut man gut daran einfach alles umzunieten, was einem irgendwie in die Quere kommt. Spassig ist es und vor allem auch bunt...

Grafik und Sound
Womit wir bei der Grafik-Wertung angekommen sind, denn die Welt von Spyro ist wie bereits gesagt bunt ohne Ende. Eine interessante Mischung, denn ansonsten präsentiert sich das Spiel zwar kindgerecht, aber irgendwie doch deutlich erwachsener als seine beiden Vorgänger. Die Atmosphäre wirkt ernster als bisher, mitunter sogar dramatisch. Aber das Ziel ist erreicht: Das Spiel hat eine ziemlich fesselnde Atmosphäre, auch wenn die violetten Drachen hier (nur scheinbar) etwas deplatziert wirken. Es fügt sich letztlich alles sehr schön zusammen. Beeindruckendes Beispiel hierfür ist auch die Schlacht gleich zu Beginn gegen den Feuer-Golem in einer waschechten "Hölle". Die Animationen der Gegner und auch die der Drachen, sei es im Sprung, Flug oder Kampf kann sich dabei zu jeder Zeit sehen lassen.

Auch soundtechnisch bekommt man echt was "aufs Ohr". Ein orchestraler Soundtrack der die "Dramatik" noch unterstreichen kann und passende Ingame-Soundeffekte runden den guten Gesamteindruck ab.

"Spyro - Dawn of the Dragon " ist zu einem würdigem Abschluss der Spyro Legend-Trilogie geworden, der seine beiden Vorgänger tatsächlich noch übertreffen kann. Deutlich actionreicher und mit viel Liebe zum Detail haben die Entwickler hier nochmals einen draufgesetzt. Freunde von reinen Jump 'n' Run-Spielen werden sich allerdings angesichts der massiven Schlachten gegen Gegnerarmeen wohl etwas enttäuscht sehen.

Punktewertung

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