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Sokoban DS Review


2008-10-01  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
Es gibt Spielideen, die kommen immer wieder, die sind nicht totzukriegen und wollen immer wieder neuentdeckt werden. Das ist zum einen der Wunsch der Hersteller, wie aber auch viele gelungene Remakes zeigen auch der Wunsch der Spielergemeinde. So manch angestaubte Spielidee konnte sich auch in unseren Reviews durchsetzen, andere wiederum mussten im wahrsten Sinne des Wortes "das Zeitliche segnen". Mit "Sokoban DS" verhÀlt es sich da so Àhnlich. Die Idee ist nicht neu, aber ein vergleichbares Spiel auf der tragbaren Konsole aus dem Hause Nintendo fehlt noch. Mal sehen, ob das Kistenschieben hier auch Spass macht...

Ein Geschiebe und GedrĂŒcke ist das hier...
RTL Playtainment und Braingame bringen uns "Sokoban DS" mit immerhin 250 verschiedenen Levels in unterschiedlichen Umgebungen und Schwierigkeitsgraden in die DS. Aller Anfang ist aber zunĂ€chst mal leicht, denn im Rahmen eines kleinen Tutorials lernen wir erstmal worum es geht. Bei Sokoban muss man Kisten verschieben und auf einem markierten Zielpunkt abstellen. Eine besondere Betonung liegt dabei auf "schieben", denn ein "ziehen" ist nicht möglich und das fĂŒhrt dann auch bald zu echten Komplikationen, denn wenn mal sich mal in eine Sackgasse manövriert hat, dann war's das. Aber der Reihe nach...

Das Spielfeld kann man auf den beiden Screens der DS sehr schön einsehen, denn in der oberen HĂ€lfte hat der Spieler eine isometrische Ansicht des Felds, auf der unteren HĂ€lfte darf man aus der Vogelperspektive auf das Feld spicken. Gesteuert wird die Spielfigur, die die Kisten schiebt entweder mit dem Stylus oder wahlweise auch mit dem Steuerungskreuz. Die Steuerung gestaltet sich dabei sehr einfach und sollte auch ungeĂŒbten Spieler keine grĂ¶ĂŸeren Probleme bereiten. Die RĂ€tselkost ist da schon eher knifflig, wenn auch der Schwierigkeitsgrad langsam aber stetig anwĂ€chst.

Drum, ihr Recken, meidet Ecken!
Zu Beginn stehen jeweils 5 Levels zur VerfĂŒgung. Hat man diese gelöst, werden die nĂ€chsten 5 Levels freigeschalten und man erhĂ€lt eine Lösungshilfe. Letztere geben dem Spieler wertvolle Hinweise zur Lösung eines Levels, wenn man mal gar nicht weiterkommt. Die TĂŒcke des ganzen Spielprinzips liegt nĂ€mlich darin, zu erkennen, wie man die Kisten verschieben muss und auf welche Art man am besten zum Ziel kommt. Manchmal macht es Sinn eine Kiste nur bis zu einem bestimmten Feld zu schieben, stehenzulassen, mit einer anderen Kiste weiterzumachen und erst dann wieder zu der ersten Aufgabe zurĂŒckzukehren. Die Kunst ist diese Schritte zu erkennen, noch bevor man etwas an seiner Ausgangsposition verĂ€ndert hat oder sich womöglich schon aller Möglichkeiten beraubt hat.

Grafisch macht "Sokoban DS" einen ganz ordentlichen Eindruck. Die PrĂ€sentation ist gut gelungen, auch wenn man sich schon vom Spielprinzip her auf das Wesentliche hĂ€tte beschrĂ€nken können. GlĂŒcklicherweise haben sich die Spieldesigner aber dafĂŒr entschieden mit einigen Texturen und Farben das Spielgeschehen etwas aufzupeppen. Nach ersten Levels auf Beton, spielt man dann auf Wiesen, diversen Mosaiken, Pflastersteinen und auch die Kisten verĂ€ndern sich oft. Die Animationen sind gelungen und die Spielfiguren, die an Playmobil erinnern, sind recht detailliert gezeichnet.

Der entspannte Soundtrack passt zum Spielgeschehen und nervt nicht. Gut so, denkt sich der Denker, denn gerade beim Knobeln sollte die Hintergrundmusik ihrem Namen alle Ehre machen. Und das tut sie auch. Die Soundeffekte im Spiel sind recht spartanisch, aber gelungen und passend zum Spielgeschehen.

Sokoban DS ist eine gelungene Wiederauferstehung einer allseits bekannten und beliebten Spielidee. Technisch gut gemacht, kann das Spiel auch in unserem Test punkten.

Punktewertung

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