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Where Giants Fall I Rise - Once Ignited Dreams Review

Instrumentaler Metal mit Vision – aber ohne Gänsehautgarantie


2025-10-16  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
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Mit Once Ignited Dreams bringt Alexander Grothe ein Herzensprojekt an die Oberfläche – ein Album, das aus den Überbleibseln früherer Bands, alten DAW-Sessions, Proberaumaufnahmen und Tapes entstanden ist. Das Ergebnis ist eine sehr persönliche Reise durch Melodic Death Metal und progressive Elemente, komplett instrumental umgesetzt. Die Produktion ist kraftvoll und modern, das Songwriting durchdacht und strukturell sauber aufgebaut.

Musik für Kopf und Herz – aber mit Zugangshürde
Die elf Tracks präsentieren sich als durchweg stimmig arrangierte Kompositionen mit technischer Raffinesse. Besonders positiv fällt auf, dass die Gitarrenarbeit immer wieder interessante Hooks und Rhythmuswechsel bietet. Trotzdem bleibt das Album etwas sperrig. Ohne Gesang fehlt stellenweise der emotionale Anker – und so verlieren sich einige Songs in einer gewissen Austauschbarkeit, auch wenn das Klangbild grundsätzlich kraftvoll und dynamisch ist.

Während Tracks wie „New Sun“ oder „Within Himself“ das Potenzial andeuten, wirklich zu packen, bleibt vieles auf einer rein technischen Ebene. Die Melodien wirken manchmal zu flüchtig, um sich dauerhaft ins Gedächtnis zu brennen. Es fehlt an Wiedererkennungswert – was bei rein instrumentaler Musik doppelt ins Gewicht fällt. Wer sich jedoch bewusst auf das Konzept einlässt, wird mit liebevoll ausgearbeiteten Spannungsbögen belohnt.

[strong]Ein interessanter Baustein für die Nische[/strong] Once Ignited Dreams ist kein Album für die breite Masse – dafür ist es zu speziell, zu fokussiert auf die Gitarrenarbeit, zu introspektiv. Doch genau das macht es für Fans von instrumentalem Metal spannend. Es ist ein ehrliches, ambitioniertes Werk, das vielleicht kein Klassiker wird, aber ein starkes Statement im Bereich der selbstproduzierten Soloalben darstellt.

Punktewertung

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