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The Sorrow - The Sorrow Review


2010-11-19  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Was geht da ab bei einer Band, die im Pressetext als "Österreichs erfolgreichste Metalband" tituliert wird? Mit dem neuem selbstbetiteltem Album "The Sorrow" ritzt die Combo nun die dritte Kerbe ins Hartholz und lässt einen metallischen Feuerregen auf die Fanschar runterprasseln. Kompromisse? Nicht hier, denn die neue Langrille sprengt ein Loch in die Wand, wo einstmals die Stereoanlage stand. Das ist zwar ärgerlich für den Nachbarn, aber gut für die Maurer-Innung. Und während die Handwerker das Redaktionsgebäude wieder in Stand setzen verraten wir euch, wie wir über das Album denken...

"Trommelfeuer des Hades"

Genau das waren meine Gedanken als ich den Silberling von "The Sorrow" erstmals in den CD-Player schnippte. Da gehts schon richtg derbe zur Sache und Andi, Dominik, Mätze und Tobi zeigen eindrucksvoll aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Hartholz eben, möchte man sagen, während einem die druckvolle Rhythmussektion mit voller Wucht in den Prachtranzen fährt. Doch so hart und energiegeladen das Album auch sein mag, es hat auch ein paar Schwächen. So kommt man nicht umhin festzustellen, dass viele der Songs ziemlich ähnlich klingen. Weniger talentierte Hörer könnten auch nach mehrmaligem Listening der Scheibe kaum unterscheiden ob das nun Track 1 oder Track 2 oder Track 3 ist. Druckvoll ist es schon, kantenreich auch, aber eben wenig differenziert. So der erste Eindruck. Man muss schon mehr als einmal "hinhören", um die Qualität der Songs auszumachen - Ohrwürmer fehlen, stattdessen gibts viel Geschredder und viel Geschrei. Übrigens: Etwas mehr Gesang hätte dem Album gut getan. Dass die Jungs es können beweisen sie immer wieder in diversen Chorus-Passagen, leider viel zu selten.

Das Debütalbum "Blessings from a Blackened Sky" wurde im Jahr 2007 vom Metal Hammer als "Album des Monats August" ausgezeichnet. Das zweite Album "Origin Of The Storm" erreichte in Deutschland # 56 der Albumcharts. In Österreich ging das Album sogar auf # 25. Im Jahr 2009 gewannen THE SORROW den Österreichischen Musikpreis "Amadeus" im Bereich "Hard `n Heavy". THE SORROW waren in den letzten Jahren u.a. mit SEPULTURA, CHILDREN OF BODOM und CHIMAIRA auf Tour. Zudem rockten sie bereits das WACKEN OPEN AIR, das SUMMER BREEZE, das MASTERS OF ROCK und viele weitere Festivals. In diesem Jahr standen sie u.a. auf dem SONISPHERE FESTIVAL in der Schweiz (u.a. mit METALLICA, SLAYER, LAMB OF GOD, VOLBEAT etc.) und dem NOVA ROCK in Österreich (u.a. mit RAMMSTEIN, SLASH, GREEN DAY etc.) auf den Brettern.Am 29.10. erscheint nun das dritte, selbstbetitelte THE SORROW Album "The Sorrow" über Drakkar / Sony.

Für Andi, Dominik, Mätze und Tobi schlägt mit diesem Werk die Stunde der Wahrheit. Nach dem überraschenden Erfolg von "Blessings from a Blackened Sky", ein traumhafter Start für die damals völlig unbekannte Formation aus Vorarlberg, und "Origin of the Storm", auf dem sie ihren Sound perfektionierte und die Essenz ihres damaligen Schaffens vereinte, will es die Band nun wissen.

Tracklist:
01. Afflictions (05:01)
02. Crossing Jordan (04:57)
03. The Weight Of The World (04:06)
04. Suffering Quotes (04:22)
05. Heart Of A Lion (04:03)
06. Farewells (05:41)
07. You Are My Nemesis (04:18)
08. Paragon In Charity (05:07)
09. Draped In Misery (05:07)
10. Grief Machine (03:55)
11. Engraved In Our Hearts (05:03)
12. Facing The End (04:06)
13. Reach For The Skies (05:17)


Ein bisschen mehr Gesang darfs nächstes Mal schon sein. Ansonsten aber: Daumen hoch!

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   Titel The Sorrow
   Genre
   Release 2010-10-29
   Systeme
   Publisher Drakkar (Sony Music)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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