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Tegan and Sara - Heartthrob Review


2013-02-27  Jana  13 Likes  0 Kommentare 
Tegan and Sara - das ist nicht etwa ein völliges Newcomer-Duo. Vielmehr sind die beiden schon ihr gesamtes Leben lang zusammen (welch Wunder, sind sie doch Zwillingsschwestern) und machen schon seit ihrer Jugend gemeinsam Musik. Auch haben sie bereits diverse Alben zusammen produziert, die aber vor allem in Kanada einschlagen konnten, bei uns blieben sie bisher recht unbekannt.

Und das, obwohl sie auch schon mit namenhaften Künstlern wie David Guetta oder Morgan Page zusammen gearbeitet haben. Mit ihrem neuesten Album "Heartthrob" soll die Unbekanntheit in Deutschland aber ein für allemal ein Ende haben - die Top 100 der deutschen Albumcharts haben sie zumindest schonmal geknackt. Aber ob das Album tatsächlich weiter hoch steigen kann? Wir haben es uns angehört!

10 Tracks warten auf "Heartthrob" auf den Hörer. Los geht es mit "Closer", einer poppigen Nummer, die auch in gewisser Weise überzeugen kann. Ein paar Elekrobeats, schöne Frauenstimmen, eingängige Melodie - der Ohrwurm ist geboren! Zwar hat man nicht das Gefühl, einen wirklich tiefgängigen Song zu hören, aber chartstauglich ist er dennoch allemal. Leider ist das aber auch gleich die beste Nummer auf dem Album, alles was folgt, ist eher durchschnittlicher Indie-Pop. Synthesizer dominieren auf der gesamten Scheibe und machen leider die Songs damit auch ziemlich kaputt. "I was a Fool" ist zwar noch eine recht nette Ballade, aber "nett" reicht eben nicht, um richtig gut zu sein. Dieser Song ist eben ein typischer radiotauglicher Song, den man sich mal anhören kann, den man aber auch schnell wieder vergisst.

Ein bisschen Individualität wird noch mit dem vorletzten Song des Albums "Now I messed up" geliefert, wo die beiden Schwestern nochmal zeigen, was sie können, aber auch dieser Song ist uns zu sehr elektronisch beeinflusst, was nicht wirklich zur Melodie und zum Gesang passt.

Letztendlich ist aus dem Indie-Pop-Duo mit diesem Album ein einfaches Pop-Duo geworden, das ihre Songs sehr radiotauglich gemacht hat, dabei aber leider nicht aus der Masse heraus stechen kann. Zu sehr hat man das Gefühl, dass mit diesem Album ein großes Publikum angesprochen werden soll, was aber eben nicht richtig gelingen will, weil es an Individualität und persönlichem Charme fehlt.

Wirklich zerreißen kann man "Heartthrob" aber auch nicht, denn hörbar sind alle Songs! Doch macht es eben den Anschein, auf Krampf zu etwas Massentauglichem gemacht worden zu sein. Dazu kommen die teils unnötigen und übertriebenen Elektrobeats, die "Heartthrob" zu einem Album machen, das man mal hören kann, das man aber auch gerne eine Weile in die Ecke stellen kann, eh man mal wieder dran denkt. Richtig gute Nummern, die man gerne und immer wieder hören möchte fehlen leider völlig!

Tracklist:
  1. Closer
  2. Goodbye, Goodbye
  3. I Was A Fool
  4. I'm Not Your Hero
  5. Drove Me Wild
  6. How Come You Don't Want Me
  7. I Couldn't Be Your Friend
  8. Love They Say
  9. Now I'm All Messed Up
  10. Shock To Your System


Poppiges Album ohne Höhen und Tiefen. kann man hören, muss man aber nicht - wirkliche Hits gibt's hier leider keine.

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   Titel Heartthrob
   Genre
   Release 2013-02-08
   Systeme
   Publisher Warner Bros. Records (Warner)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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