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Stahlmann - Quecksilber Review


2012-03-09  syskorn  12 Likes  0 Kommentare 
Was ein Bandname: STAHLMANN. Da fühlt man sich gleich an RAMMSTEIN erinnert. Die Band wurde erst 2008 gegründet und hat mit dem Release von Quecksilber, ihr zweites Album nun an den Start gebracht. Bekannt wurde STAHLMANN mit ihrer EP "Herzschlag", die es sogar in die Top20 der Alternativ-Charts 2009 schaffte. Die Band ist auf der Bühne stets silbern angemalt. So heben sie sich wohltuend von der Konkurrenz ab. Musikalisch wiederum kann sich die Band nicht wirklich von der Konkurrenz abheben. Warum das nichts ausmacht, erklärt diese Review.

Quecksilber
Innerhalb von vier Jahren hat die Band es geschafft, sich einen Namen in der Branche zu machen. Durch ihre harte und deutschsprachige Musik haben Mart, Alex und Tobi genau den Geschmack der Fans getroffen. Bekannt ist STAHLMANN für ihren Mix aus Metal, Gothic und Industrial. So entsteht heutzutage markante Musik.

Und wie ist nun das neue Album? Tanzbarer! Ohne Spaß, STAHLMANN hat es zum Teil geschafft, ihren Mix mit wilden Genresprüngen zu würzen. Oder habt ihr schon mal Metal-Riffs mit Dance gekreuzt? Das klappt bei vielen Liedern gut, nur einige wenige "tanzen aus der Reihe" (man beachte den Wortwitz). Zudem klingen eine handvoll Lieder recht ähnlich. Bei aller fehlenden Originalität muss man den Songs eines lassen: Sie sind fast durch die Bank weg eingängig. Schön ist auch der raue und melancholische Gesang von Mart. Die passt bestens zur Musikrichtung.

Textlich ist das Album etwas zu brav geworden. Da sind Fans von Megaherz was anderes gewohnt. Die Band geht hier auf Nummer sicher und verhindert somit Ausrutscher nach unten. Verbaut sich aber auch den Weg einen Ausrutscher nach oben zu haben. Der Klang der Worte ist der Band in manchen Songs auch wichtiger, als der Sinn. Das sind alles aber Kritikpunkte, die sich verschmerzen lassen. Was man STAHLMANN aber leider bei aller Qualität ankreiden muss, ist die Laufzeit der CD. Mit 36 Minuten ist das Album sehr kurz geraten. Der letzte Song ist sogar nur ein Remix ("Tanzmaschine"). Es ist ja nicht nötig immer ein Mammutwerk auf die Beine zu stellen. Aber 3-4 Songs mehr hätten dem Album gut getan. Diese Beanstandung könnte man auch positive Kritik deuten. Das Album macht Spaß, hört aber zu schnell auf.dann heißt es wieder von vorne beginnen.

Tracks:
1. Engel der Dunkelheit
2. Spring Nicht
3. Tanzmaschine
4. Asche
5. Mein Leib
6. Am Grunde
7. Goetter
8. Schmerz
9. Diener
10. Tanzmaschine (Club Remix)

Besetzung:
  • Bass - AblaZ
  • Gesang - Mart
  • Gitarre - Tobi
  • Schlagzeug - Nik


Die Musik von STAHLMANN ist wie beim ersten Album, eingängig ohne jedoch zu überraschen. Wer keine Innovationen erwartet, wird nicht enttäuscht.

Punktewertung

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   Titel Quecksilber
   Genre
   Release 2012-01-20
   Systeme
   Publisher Afm Records (Soulfood)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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