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Rob Zombie - Hellbilly Deluxe 2 Review
2011-03-21 DasStampa 15 Likes 0 Kommentare
Ein böser Blick, ein zernarbtes Hesicht, huiuiui, hat sich da jemand verletzt? Soll ich einen Arzt holen? Diese und ähnliche Gedanken könnten dem geneigten Käufer dieser CD überkommen wenn er das Cover des aktuellen Silberlings von Rob Zombie in Händen hält. Denn der Meister des Horror-Metal hat einmal mehr zugeschlagen. Und auch dieses Mal darf der geneigte Hörer sich knackigen Rotz-Rock der feinsten Grusel-Güte zu Gemüte führen. Was euch auf dieser mit 11 Tracks voll gestopften Scheibe zu erwarten hat, ob sich der Kauf wirklich lohnt und ob Mr. Zombie seinen Ruf als "kranker Breegen" halten kann, erfahrt ihr... jetzt!
Das ganz persönliche Gruselkabinett des Rob Z.
Thematisch geht es, wie so oft im Leben von Rob Zombie, um Horror. In den Texten tauchen bekannte Charaktere und Wesen wie Frankenstein (als Pseudo-Jesus), der Werwolf (dieses Mal in Gestalt wilder Kampfmaschinen der ehemaligen Waffen-SS), Alien (notgeile Marsianer, die Frauen brauchen) oder aber unbefleckten Hexen, die, gelinde gesagt, zum Kampf angehalten werden. Rob Zombie ist bekannt dafür, recht skurrile Texte und Themen zu formulieren und zu behandeln. Metaphorisch verknüpft er Personen und Geschichten aus verschiedensten Universen und aus dieser Summe ergeben sich fürwahr wunderbare Interpretationen.
Wildes Werwolfsgeheul oder jammerndes Zombie-Geklöter?
Die Scheibe lässt sich in einem Rutsch durchhören, ohne dass man in Versuchung gerät, umzuschalten. Ich denke, dass dies ein wichtiger und wesentlicher Punkt dieses Albums ist. Mit den Genres ist das ja immer so eine Sache. Ich würde in meinem jugendlichen Leichtsinn schlichtweg behaupten, es handelt sich hierbei um fiesen Southern-Rock mit Thrash-Elementen. Schwere Gitarren-Riffs wechseln also häufiger mal die Geschwindigkeit und Rob rotzt seinen Text ins Mikro, als wenn er es gelernt hätte...Stimmt und Sound harmonieren sehr gut miteinander.
Obwohl sich das ganze Album gut hören lässt, habe ich Songs mit reellem Ohrwurmcharakter vermisst. Einige wenige kommen grenzwertig an diese Qualität heran ("What?" oder"Burn"), jedoch blieben diese Kunstwerke der Musik nicht lange zwischen meinen Schläfen gespeichert. Schade!
Fazit
Rob Zombie-Fans und Freunde des eher Skurrilen und Makabren kommen hier voll auf ihre Kosten. Ich denke, es ist kein Meilenstein der Rock- und Metal-Geschichte und auch mit großartigen Innovationen kann dieses Album nicht aufwarten. Jedoch lässt es sich flüssig hören und wer sich an die Texte erst einmal gewöhnt hat, wird seine Freude an diesem Album haben.
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