Musik » Reviews

Paradise Lost - Ascension Review

Gothic Doom in Reinform – düster, majestätisch und vertraut


2025-10-11  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
Paradise Lost - Ascension Review Bild Paradise Lost - Ascension Review Screenshot Paradise Lost - Ascension Review Foto

Mit Ascension gelingt Paradise Lost genau das, was sich ihre langjährigen Fans wünschen: eine Reise zurück in die düsteren Gefilde des Gothic Doom – jedoch mit der Reife und Klasse, die man sich nach über drei Jahrzehnten Bandgeschichte erhofft. Die Briten servieren melancholischen Metal auf höchstem Niveau, ohne sich in Wiederholungen zu verlieren. Stattdessen klingt das Album vertraut, aber lebendig – wie ein Heimkommen in eine Welt aus Schatten, Schmerz und Schönheit.

Emotionen in Riff-Form: So klingt Gothic Doom 2025
Schon der Opener Serpent On The Cross legt den Grundstein für ein intensives Hörerlebnis. Langsame, schwere Riffs verschmelzen mit orchestralen Elementen und Nick Holmes' facettenreichem Gesang – von rau bis erhaben. Stücke wie Tyrant’s Serenade und Silence Like A Grave vereinen hymnische Melodien mit einer ergreifenden Schwere, die unter die Haut geht. Hier zeigt sich, wie gut Paradise Lost ihre Klangsprache beherrschen – düster, aber niemals monoton.

Die perfekte Balance aus Härte und Eleganz
Ascension schafft es, schwere Themen in musikalische Eleganz zu kleiden. Das balladeske Lay A Wreath Upon The World oder das finale The Precipice zeigen, dass selbst leisere Töne im Kosmos von Paradise Lost eine große Wirkung entfalten. Die Band versteht es meisterhaft, mit Dynamik und Arrangement zu spielen – so entstehen Klangwelten, die den Hörer fesseln, aber nicht überfordern.

Ein Soundtrack für die Dunkelheit – und das Licht darin
Zwar bleibt die Grundstimmung des Albums melancholisch, doch immer wieder brechen Momente von Hoffnung, Stärke und Schönheit durch. Besonders beeindruckend ist, wie sehr die Produktion das Geschehen unterstützt: warm, satt, aber nie überladen. Paradise Lost klingen hier nicht alt, sondern gereift – als hätten sie in den Schatten eine neue Klarheit gefunden.

Paradise Lost zeigen, warum sie Legenden sind
Nach 35 Jahren Bandgeschichte beweisen Paradise Lost eindrucksvoll, dass sie nichts verlernt haben. Ascension ist kein lautes Statement, sondern ein selbstbewusstes. Die Band weiß, wer sie ist – und genau deshalb wirken diese Songs so authentisch. Es geht nicht um Innovation um jeden Preis, sondern um Integrität, Gefühl und Qualität. Wer diese Musik liebt, wird auch dieses Album lieben.

Ascension ist ein starkes, in sich ruhendes Album, das mit Tiefe, Atmosphäre und musikalischer Klasse überzeugt. Paradise Lost liefern keine Revolution – aber eine Rückbesinnung auf ihre größten Stärken. Für Fans der Band und Liebhaber von melancholischem Gothic Doom ist das Album ein Muss.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.