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Municipal Waste - The Fatal Feast Review


2012-06-19  DasStampa  11 Likes  0 Kommentare 
Es soll ja immer mal wieder vorkommen, dass es Bands gibt, die genau die Mucke machen, die man privater Weise preferiert, dies auch ziemlich ordentlich drauf haben, von denen ich dennoch noch nie etwas gehört habe, weder von der Band selbst, noch deren Musik. Dieses Phänomen hatte ich, als mir dieses Muster ins werte Heim flatterte. Municipal Waste ist eine Thrash Metal Band aus den Vereinigten Staaten und es gibt sie bereits seit 2000. Ok, so weit, so gut. Mittlerweile ist es das 5. Studioalbum des amerikanischen Quartetts und ich muss sagen: Die Jungs haben es echt drauf! Was und wie genau, lest ihr hier.

"Waste In Space" ist das Intro, welches im wahrsten Sinne des Wortes spacig aus den hiesigen Boxen schallt. Es könnte auch aus einem schlechten Sci-Fi-Film entstammen. Weitaus weniger spacig gehen die vier Jungs mit ihrem ersten Song zu Werke. "Repossession" ist schnell, brutal und haut voll rein. Diese Mannen verstehen ihr Handwerk durchaus und rocken das Haus, in diesem Falle mein Haus."New Dead Masters" besticht durch eine reissende Mitsing-Hook und vermag durch verschiedene Tempi zu begeistern. Und wenn man so dasitzt und sich denkt: "Schneller geht nimmer!" muss ich an dieser Stelle doch einmal intervenieren und sagen: Doch! "Unholy Abductor" ist so rasant, dass es im Moshpit zu diversen Frakturen kommen dürfte. Ähnlich ist es bei "Idiot Check". Wer das Album durchbangen kann, hat den Idiotentest bestanden... Naja, oder so ähnlich. Idiotisch wäre es allerdings, dieses Album NICHT in seinem Besitz zu wissen, ich sehe in "The Fatal Feast" einen sogenannten modernen Klassiker.

"Covered In Sick - The Barfer" ist weniger schnell, dafür nicht weniger brachial. Gott, sind die genial! "You're Cut Off" schraubt das Tempo wieder extrem an und sorgt für verflucht gute Laune. Ein ideales Lied um den Technobengels an der Ampel mal gehörig die Leviten zu lesen. "Authority Complex" lässt einmal mehr die langen Haare (oder das, was von ihnen übrig ist) im Rotationsmodus schwingen. "Standards and Practising" ist langsamer, was allerdings in Relation lediglich bedeutet, dass es für Otto-Normal-Metaller immer noch Vollgas mit Lachgaseinspritzung inklusive Rückenwind ist. "Crushing Chest Wound" wird spannend eingeleitet und der Fronter brüllt sein Bestes. Wem ein Monster nicht reicht, dem sei folgender Track warm ans Herz gelegt: "The Monster With 21 Faces" wartet darauf, jedes seiner 21 Persönlichkeiten in den Genuss dieser Band kommen zu lassen.

Ja, und es wird religiös. "Jesus Freaks" läutet eine besinnliche Ballade ein, voller Gefühl und zum Mitweinen schön... NICHT! Natürlich auch hier reelles Geholze! Jetzt kommt mein absoluter Lieblingstrack auf dem gesamten Album: "The Fatal Feast" ist rotzig, fetzig, mitreissend! "12 Step Program" ist dahingegen der Song, der mich am wenigsten vom Hocker haut. "Death Tax", das Schlusslicht auf dem Album, sorgt allerdings wieder für Begeisterungen.

Alles in allem ist dem Quartett ein solides Album gelungen, welches meiner Meinung nach in keiner gut sortierten Sammlung fehlen darf.

Thrash stirbt einfach nicht aus... Und das ist auch verdammt gut so! Dies ist ein weiterer Beweis dafür.

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   Titel Fatal Feast-Waste in Space,the
   Genre
   Release 2012-04-13
   Systeme
   Publisher Nuclear Blast (Warner)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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