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Mother Jane - Turn the Page Review


2012-11-19  Jana  9 Likes  0 Kommentare 
Gute Rock-Musik muss nicht unbedingt aus Großbritannien oder Übersee kommen. Auch in Deutschland gibt es einige Rockperlen, die hervorragende englischsprachige Musik machen. Mother Jane gehört zum Beispiel zu den Vertretern dieses Genres. Im Oktober ist nun ihr Album "Turn the Page" inklusive "The Lost Tracks" erschienen. Wir haben uns die Scheibe ausführlich angehört und möchten euch nun berichten, ob sich ein Kauf lohnt, auch wenn man vorher noch nichts von Mother Jane gehört hat.

Dabei ist Mother Jane kein Newcomer. Die Band existiert bereits seit 1994 und hat der Welt auch schon ein paar gute Scheiben beschert. Kopf der Band ist der Komponist und Gitarrist Klaus Hess, der bereits Kopf der 70er und 80er Band Jane war - damals eine echt gute deutsche Rock-Band. Diese trennte sich aber im Jahr 1982, Klaus Hess zog sich ins Privatleben zurück. Nach einer kurzen Jane-Reunion im Jahr 1992 trennte die Band sich aber abermals kurze Zeit später. Anscheinend hatte Klaus Hess jedoch wieder Blut geleckt und so kam es zu der Entstehung von Mother Jane. Bevor diese neue Band aber diesen Namen bekam, kam es sogar noch zu einer Gerichtsentscheidung, denn auch die "anderen" wollten den bekannten Namen Jane nicht einfach so hergeben. Das Gericht entschied gerecht: Beide Bands durften den Namen behalten, musste aber beide das "Jane" mit einem weiteren Zusatz erweitern. So entstand also letztendlich der Name Mother Jane, mit dem Klaus Hess deutlich machen wollte, wer der eigentlich Erschaffer dieser Band war.

Zunächst verhielt sich die Band recht ruhig, nur wenig bekam man in den ersten Jahren von Mother Jane zu hören. Doch dann entstand 2009 das erste Studio-Album "In Dreams" und im selben Jahr wurde auch eine Tour beschlossen. Live-Alben folgten, Mother Jane waren wieder voll dabei! Doch selbst Anfang dieses Jahres gab es wieder Neuigkeiten bei der Band: Kai Schiering und Lucas Quentin haben die Band verlassen, so dass das jetzige Lineup aus Klaus Hess, Jens Betjemann, Heike Nolden, Panza Lehmann und dem Gastsänger Qusai Zureikat besteht.

Unter so einem "Ducheinander" im Laufe der Jahre kann die Musik manchmal ganz schön leiden, so würde es uns nicht verwundern, wenn Mother Jane nicht mehr an ihre alten Erfolge heran kommen könnte. Um ehrlich zu sein - so ganz begeistert waren wir von "Turn the Page" auch nicht.Einige richtige Knaller sind aber auf dieser Scheibe vertreten. So hat uns zum Beispiel "Another Way" und "Nightmare" besonders gut gefallen. An den restlichen Nummern vermissen wir allerdings ein bisschen die Abwechslung. Musikalisch sind auch diese ohne Frage gut gelungen, die Gitarrenparts stechen dabei besonders hervor. Und auch die "Lost Tracks" sind ein netter Bonus auf dieser CD. Im Großen und Ganzen hätten wir uns aber ein bisschen mehr Power, ein bisschen mehr Innovation gewünscht - Jane und Mother Jane Fans sollte dennoch unbedingt zugreifen.

Leider kein Meilenstein der Musikgeschichte, aber hörenswert ist die neue Scheibe von Mother Jane allemal!

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   Titel Turn The Page + The Lost Tracks
   Genre
   Release 2012-10-05
   Systeme
   Publisher Fms (Fenn Music)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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