Milow - North and South Review

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2011-04-02  Redaktion  8 Likes  0 Kommentare 

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Milow's aktuellen Hit "You and me (in my pocket" dürfte zwischenzeitlich jeder kennen, so oft ertönt der Song im Radio oder Fernsehen. Dabei muss man sich schon fragen, was sich Milow beim Schreiben eigentlich so gedacht hat:

Zitat:
I wish you were a little bigger
Not just big but really fat
Doors you would no longer fit through
In my bed you would have to stay

So kann man seine Freundin natürlich auch im Bett behalten, is klar. Jedenfalls wünscht er sich darüber hinaus auch, dass sie möglicht komisch riechen sollte, zu einer Meerjungfrau mutiert, dass sie Federn bekommt, damit er sie in einem Käfig halten könnte und so manches mehr. Ein Fest für alle Frauenrechtler...

North and South
"Ich steckte in einer paradoxen Welt", sagt Jonathan Vandenbroeck (aka Milow) über diese Zeit. "Eigentlich wollte ich nach Hause und wieder zu schreiben beginnen - doch plötzlich war ich auf der ganzen Welt auf Tour. Ich kam einfach nicht mehr nach Hause. Also begann ich zwischen den Konzerten zu schreiben". Warten also, Pausen als kreativer Nukleus eines Lebens inmitten jenes besagten Rock'n'Roll-Zirkus, zwischen Soundcheck und Show, zwischen Catering und TV-Auftritt, auf der Reise zwischen den Städten. "Diese Songs sind über Extreme, über die Höhen und Tiefen dieses Lebens. Über das Leben in einer Welt voller Widersprüche, über die Entscheidungen, die wir täglich zwischen absoluten Gegensätzen zu treffen haben". Und es sind Songs über Milow selbst. Persönlicher als auf "North and South" geht es nicht. Tiefer ging Milow noch nie. Der Mann hat auch künstlerisch einen weiten Weg gemacht.

Herausgekommen ist ein fast schon "typisches Milow-Werk", genau so wie man es hätte erwarten können. Gefühlvolle Gitarren-Pop-Songs mit etwas kuriosen Texten, aber genau dafür ist der Mann ja bekannt. Manch ein Song hat zunächst mal nicht das Hitpotential möchte man meinen, aber beim zweiten oder dritten Hören findet der Track auf hinterlistige Weise dann doch den Weg ins Unterbewußtsein und mutiert zum Ohrwurm.

Tracklist
1. Son 03:06
2. She Might She Might 02:53
3. You And Me (In My Pocket) 03:16
4. Little In The Middle 03:00
5. Building Bridges 03:05
6. Never Gonna Stop 03:11
7. Rambo 02:32
8. California Rain 03:31
9. Move To Town 03:25
10. The Kingdom 04:05
11. KGB 04:30

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Fazit

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