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Kingdom Come - Outlier Review


2013-05-02  Jana  8 Likes  0 Kommentare 
Rockbands der (späten) 80er Jahre haben bis heute nicht ihren Charme verloren. Viele dieser Bands sind bis heute bestehen geblieben oder haben zumindest ihre Fans nochmal mit einem Comeback-Album beglückt.

Eine dieser Bands aus vergangenen Tagen ist Kingdom Come, welche 1987 gegründet wurde. Diese US-amerikanische Rock-Band hat über die Jahre nur eine Konstante gehabt: Den deutschen Musiker Lenny Wolf. Eben dieser hat nun auch beschlossen, ein weiteres Album auf den Markt zu bringen, auf dem er sich erneut ausgetobt hat und experimentiert hat. So bekommen wir es nicht mit einem reinen Rockalbum zu tun, sondern mit einer Mischung aus Rock und Industrial Sound. Eine etwas gewöhnungsbedürftige Mischung, die nicht jedem gefallen wird.

Die Band, die mittlerweile zu einem Einmann-Projekt geworden ist - denn schließlich hat Lenny Wolf mit wenigen Ausnahmen auch alle Instrumente selbst eingespielt - hat sich also im Laufe der Jahre sehr gewandelt und wir müssen an dieser Stelle sagen: Unserer Meinung nach nicht zum Guten. Eventuell hätte man dieses neue Album unter einem anderen Namen veröffentlichen sollen, denn von dem alten Kingdom Come Sound ist eigentlich nur noch Lenny Wolf's Stimme übrig. So werden Fans, die sich auf neues von der Band gefreut haben, doch etwas enttäuscht sein.

Wie dem auch sei, wir haben natürlich versucht, die vergangen Jahre der Band auszublenden und möchten nur das uns vorliegende Album bewerten. Allerdings hält sich unsere Begeisterung hierbei in Grenzen. Man hört zwar den Spaß und den Enthusiasmus von Lenny Wolf heraus, den er bei der Produktion gehabt haben muss, aber das reicht eben nicht, um auch bei den Hörern Freude auslösen zu können.

So gesehen kann man Lenny Wolf natürlich hoch anrechnen, dass er sein Ding gemacht hat, dabei nicht erfolgsorientiert gearbeitet hat, sondern eben das getan hat, was ihm gefallen hat. Aber das mag eben nicht jeder. Wir mögen es leider nicht. Und gefällt die Mischung aus Rock und Industrial Sound überhaupt nicht und auch die Songs, die hauptsächlich rockig sind, können nicht richtig zünden. "Outlier" ist ein Album geworden, das man mal im Hintergrund laufen lassen kann, das man aber nicht bewusst hört, weil es einfach nicht fesselt. Schade, wir hätten uns mehr erhofft!

Tracklist:
  1. God Does Not Sing Our Song
  2. Running High Distortion
  3. Rough Ride Rallye
  4. Let The Silence Talk
  5. Holy Curtain
  6. The Trap Is Alive
  7. Skip The Cover And Feel
  8. Don't Want You To Wait
  9. Such A Shame
  10. When Colors Break The Grey


Zum im Hintergrund laufen lassen reicht's, für mehr aber nicht. Fans von früher werden wohl sehr enttäuscht sein.

Punktewertung

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   Titel Outlier
   Genre
   Release 2013-04-26
   Systeme
   Publisher Steamhammer (SPV)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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