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Homesick Astronauts - Rocket Science Review


2011-06-09  DasStampa  11 Likes  0 Kommentare 
Hamburg, meine Perle. Diesen Song sang einst Lotto King Karl und es stimmt: Hamburg ist eine schöne Stadt. Und sie hat auch schon viele Interpreten und Bands hervorgebracht. Blumfeld, Jan Delay oder Tocotronic, um an dieser Stelle nur einige zu nennen. Der Silberling, der heute näher betrachtet wird, kommt ebenfalls aus Hamburg. Ob das von Heimweh geplagte Quintett mit dieser Scheibe eine Reise zu den Sternen wagt oder das Land wie ein Meteor verheert, lest ihr hier.

Folk trifft Blues trifft Rock trifft Southern trifft...
Das Album in der Anlage, auf dem Sofa gemütlich Platz genommen, bereit, sich dieser Muse hinzugeben. Und ich bin gleich zu Beginn positiv gestimmt, denn das erste Lied (Wrong Turn) kommt inklusive Klatsch-Munharmonika-Intro daher und hört sich wie ein Southern-Rock-Song an. Später wandelt es sich allerdings zu typischem Pop-Rock, der aber mit der einen oder anderen Finesse in Form von breitem wie unerwartetem Instrumentenspektrum überzeugen kann. Generell kann ich sagen, dass diese Jungs ihr Handwerk verstehen und jeder Song für eine Überraschung gut ist. Ein großes Repertoire von Musikinstrumenten verschiedenster Subgenres sind in den Liedern wieder zu finden.

Das zweite Lied (Jack the Rabbit) beginnt fröhlich und man hat sofort gute Laune. Im weiteren Verlauf hält diese Stimmung an und lädt zum Mitsingen ein. Die Stimme erinnert übrigens stellenweise an die von Dick Brave aka Sascha Schmitz. Sehr angenehm.

Lied Nummer drei (Shine on me) kommt eher ruhig daher. Akkustikgitarre begleitet vom Gesang werden im Verlaufe des Songs durch leichtes Klatschen sowie vom Schlagzeug begleitet. Augen zu und entspannen.

Der vierte Track (Good good bye) startet mit einem Gitarrenintro und lädt ob des Textes zum Schmunzeln ein. Im Tempo einer Halbballade klampfen die Musiker auf ihren Instrumenten. Meiner Meinung nach ist dies allerdings der schwächste Kandidat des bisher ansonsten starken Albums.

"Treehouse" ist Machwerk Nummer 5 und wieder ein ruhiges Lied. Auch hier behält die Akkustikgitarre die Oberhand, atmosphärisch begleitet vom Windhauch. Hierbei geht es um Joey und seine ganz alltäglichen Sorgen und Wünsche. Allerdings sind diese musikalisch wie auch textlich sehr harmonisch verpackt.

Kunstvoll und groovig hört sich der sechste Song "Keep the love, son". Orgel begleitet Akkustikgitarre sowie Bass und Schlagzeug. Der Gesang ist hierbei recht hoch. Die Höhen sind augenscheinlich nicht die Stärken des Sängers, sodass ich das eine oder andere Mal verschreckt zur Anlage schauen musste, um mich zu vergewissern, ob denn noch alles in Ordnung ist.

Das Ende ist näher als Du denkst
Ja, und Track Nummero 7, ist... gar nicht da, denn nach 6 Liedern endet dieses Album. Schluss, aus, Feierabend! Das ist sehr schade, denn ich war beim Hören gerade total guter Dinge. Textlich handeln die Lieder überwiegend von irgendeiner Form von Liebe, ohne dabei kitschig zu werden. Eine gelungene poetische Leistung mit Schwächen

Entspannter, abwechlungsreicher Folk-Pop-Rock-Southern-etc. mit dem Hang zum Liebeslied nebst Ohrwurm-Garantie. Gute Scheibe mit leider viel zu wenig Tracks. Bitte mehr davon und dann auf zu den Sternen.

Punktewertung

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   Titel Rocket Science
   Genre rock-music
   Release 2011-04-21
   Systeme
   Publisher California Sunset Records / wavemusic
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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