Musik » Reviews

Grandaddy - The Sophtware Slump ..... on a wooden piano Review


2021-01-25  Captain  15 Likes  0 Kommentare 
Grandaddy - The Sophtware Slump ..... on a wooden piano Review Bild Grandaddy - The Sophtware Slump ..... on a wooden piano Review Screenshot Grandaddy - The Sophtware Slump ..... on a wooden piano Review Foto

In Corona-Zeiten kommt man schon auf kuriose Ideen. Hast du in dieser Zeit, also in den letzten Monaten vielleicht auch irgendwas gemacht, womit deine Freunde und Verwandten jetzt nicht unbedingt gerechnet haben? Zum Beispiel eine neue Fremdsprache angefangen? Oder vielleicht ein Ölgemälde gemalt? Oder einen Swimming-Pool ausgehoben? Die Indie-Rocker von Grandaddy dachten sich wohl: "Komm wir nehmen unser Erfolgsalbum "The Sophtware Slump" nochmals auf. Nur mit Piano. Sonst nix. Damit war nicht zu rechnen.

Solo-Piano- und Vocal-Version des 2000er Klassikers "The Sophtware Slump"
Das Original war im Jahr 2000 das zweite Album der Band. Nach dem Debüt "Under the Western Freeway" (1997) bedeutete der Nachfolger für das damalige Quintett den Durchbruch. Bis zum Split 2006 erschienen insgesamt vier Alben der Kalifornier, die sich 2012 erneut formieren und 2017 das Album "Last Place" veröffentlichten. Wenige Wochen nach dem Release starb Bassist Kevin Garcia mit nur 41 Jahren an einem Schlaganfall - das erneute Ende der Band, bis Lytle im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen die Idee hatte, ihren Album-Klassiker auf ein Piano reduziert neu einzuspielen. Gedacht, geplant und umgesetzt, erscheint nun "The Sophtware Slump ..... on a wooden piano". In einem gänzlich anderen Setting begeistern die bekannten Songs andersartig, wirken fremdartig frisch und mit einer bisher unerschlossenen künstlerischen Brillanz.

Elf Tracks erwarten den geneigten Zuhörer, einzig beseelt von Frontmann und Songwriter Jason Lytle, der "bewaffnet" mit einem Klavier, einem Mikrofon und einigen Soundeffekten den Klassiker "The Sophtware Slump" nochmals in die Tasten zimmert. Herausgekommen ist ein Album, das sich nicht nur an Fans richtet, sondern auch an solche, die es werden wollen.

Tracklist
1. He's Simple, He's Dumb, He's the Pilot (Piano Version) 08:42

2. Hewlett's Daughter (Piano Version) 04:32

3. Jed the Humanoid (Piano Version) 03:57

4. The Crystal Lake (Piano Version) 05:51

5. Chartsengrafs (Piano Version) 03:55

6. Underneath the Weeping Willow (Piano Version) 02:11

7. Broken Household Appliance National Forest (Piano Version) 04:06

8. Jed's Other Poem (Beautiful Ground) (Piano Version) 03:26

9. E. Knievel Interlude (The Perils of Keeping It Real) (Piano Version) 01:48

10. Miner at the Dial-a-View (Piano Version) 05:51

11. So You'll Aim Toward the Sky (Piano Version) 04:51

88 Tasten eines Piano, der eindrucksvolle Gesang von Sänger Jason Lytle, ein paar Profis an Mischpulten und hinter den Effekten, die das alles in bester Qualität festhalten können - das sind die Grundzutaten eines wirklich bemerkenswerten Albums, das so leise daherkommt wie die Katze auf Samtpfoten, aber dessen Schnurren die Seele zu berühren weiß.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.