Musik » Reviews

Grand Magus - Hammer of the North Review


2011-05-13  DasStampa  6 Likes  0 Kommentare 
Und immer mal wieder Schweden. Dieses Land glänzt nicht nur mit endlosen, verträumten Landschaften, üppigen blonden Damen, die, wenn man dem Klischee glauben dakrf, massieren können und einem großen Möbelhaus, nein, auch so manche (Metal-)Band hat in diesen Landen ihr heimisches Gefilde. So auch die 3-köpfige Band Grand Magus (was wörtlich übersetzt etwa soviel heißt wie "Der große Zauberer"). Ob der aktuelle Silberling ein Griff in die Zauberkiste ist oder aber ein Selbiger in den Locus, lest ihr jetzt.

Die 3 großen "K"s: Kameradschaft, Krieg, Krähen - Grand Magus - Hammer of the North Test
Naja, eigentlich sind es die Raben, die im letzten Track besungen werden, aber es passte gerade. Ornitologische Beschwerden bitte in 3-facher Ausführung an meine Anschrift. Danke. Ja, die Raben. In der Geschichte sind diese possierlichen Tieren unter anderem in der germanischen Mythlogie zu finden, als Begleiter von Odin. Und hier sind wir genau im Hauptplot, den die schwedischen Mannen musikalisch untermalen. Der Natur (zumindest textlich) verbunden besingen die drei Geschichten ihrer schwedischen Heimat, häufig in Anlehnung an eben benannte Mythologie. So sind unter den insgesamt 10 Liedern Songs über Blutsbande, Thors Hammer oder auch einer Analogie zu Loki, dem Gott des Luges und des Truges. Der Nordstern wird ebenso besungen wie die Landschaft Schwedens. Stimmlich kann man Janne "JB" Christoffersson, Sänger des Trios, irgendwo zwischen Judas Priest und Iron Saviour einordnen. In den ruhigen Passagen sehr klar, wenn es jedoch wilder wird, geht es auch gerne mal in verständliches Kreischen über. Nie hatte ich das Gefühl, dass ich nicht verstehe, was mir der Frontmann via Musikbox mitteilen möchte.

Heavy Metal Reborn!!!
Genau das publiziert die Band auf ihrer eigenen Homepage (http://www.grandmagus.com/site/bio.asp). Und das ist auch gar nicnt so abwegig. Denn vom Sound her sind die Jungs auf einem guten Weg. Es sind meiner Meinung jedoch nicht nur Elemente des HEavy Metals vorhanden. Die partiell langsamen Riffs lassen eine Kategorisierung ins Subgenre Doom-Metal zu. Somit müsste es korrekt heißen: Doom-Heavy-Metal Reborn!!! Wie dem auch sei, der geneigten Hörerschaft wird hier ein dunkel-buntes Potpourri an Riffs in den verschiedensten Geschwindigkeiten geboten. Die Melodien sind eingängig, die Instrumente harmonieren im Allgemeinen mit einander. Technisch ist das Album sehr gut abgemischt, sodass auch Nutzer "besserer" Musikanlagen auf ihre Kosten kommen. Eine Art Ritterschlag (und der Beweis für die Qualität der Schweden) ist der Support des Heavy Metal-Urgesteins Accept auf der aktuellen Tour. Sehr löblich!

Ein mieser Trend
Ich höre Metal, seitdem ich denken kann. Meine Frau würde nun sagen, dass das noch nicht allzu lang der Fall ist, doch das ist ein anderes Thema. Ich phröne also bereits seit knapp anderthalb Dekaden den zünftigen Kopfgeschüttle bei entsprechend passender Musik. In meinen Anfängen war es noch üblich, dass ein Album im Schnitt so 13 Lieder aufweisen konnte. Dies ist heute leider nicht mehr so, ebenso in diesem Fall. Nach 10 Liedern metallischem Hörgenuss ist der Ofen aus und mein CD-Wechsler aktiviert sich. Diesen Umstand möchte ich an dieser Stelle monieren. Da ginge definitv noch mehr!

Die sympathischen Schweden verstehen ihr Handwerk und das Zuhören (und dazugehörige Headbangen) machen echt Laune. Das Potential der Band scheint noch nicht ganz ausgeschöpft zu sein. Wir können also noch Großes erwarten. Also Jungs - alltid gÃ¥!

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Hammer of the North
   Genre
   Release 2010-06-18
   Systeme
   Publisher Roadrunner Records (Warner)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
Werbung

Amazon Music

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld