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Frozen Land - Icemelter Review

Ein kraftvolles Statement mit Mut zur Weiterentwicklung


13.11.2025  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
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Mit Icemelter legen Frozen Land ihr bislang wuchtigstes Werk vor – ein Album, das dich schon nach wenigen Takten packt und bis zum Schluss nicht mehr loslässt. Die Finnen schieben ihren Power-Metal-Sound mutig in eine härtere, kantigere Richtung, ohne die melodische Seele zu verlieren, die sie seit ihrem Debüt auszeichnet. Was sofort auffällt: Das Songwriting wirkt geschärft, fokussiert und unglaublich pointiert, fast so, als hätte die Band ihre Essenz destilliert und auf Albumlänge verdichtet.

Gitarrenarbeit von Tuomas Hirvonen als Herzstück
Wenn es einen Motor im Sound dieses Albums gibt, dann ist es eindeutig Tuomas Hirvonen. Sein Gitarrenspiel ist nicht nur technisch brillant, sondern auch voller überraschender Wendungen. Riffs schneiden wie kalter Stahl durch die Produktion, wirken mal brutal präzise, mal melodisch warm, und immer emotional aufgeladen. Hirvonen spielt nicht bloß – er erzählt. Und genau das verleiht Icemelter diese unverwechselbare Handschrift.

Innovatives Songwriting trifft auf finnische Melancholie
Die acht Tracks funktionieren wie kleine, scharf gezeichnete Episoden. Ob das erbarmungslose „Dead End“ oder das atmosphärische Titelstück „Icemelter“ – alles wirkt eng verzahnt, dramaturgisch durchdacht und gleichzeitig überraschend. Frozen Land bleiben melodisch, aber sie scheuen sich nicht davor, düsterer als zuvor zu werden. Die finnische Melancholie schimmert dabei immer wieder durch, besonders in den ruhigeren Passagen, in denen der Schmerz zwischen den Zeilen fast greifbar wird.

Produktion mit Druck und Detailreichtum
Der Klang von Icemelter ist klar, schwer und kraftvoll. Kein Wunder bei dieser Produktionskette: Matias Kupiainen am Mix, Sonic Pump Studios für die Drums, Mastering von Elmo Syrjäläinen – alles klingt nach bewusster, sauberer Handschrift. Selbst die wuchtigsten Passagen behalten Luft zum Atmen. Das Album wirkt wie ein massiver Block – aber einer, in dem du jede Facette erkennen kannst.

Tracklist
  1. The Carrier – 4:41
  2. Dead End – 4:36
  3. Dream Away – 3:45
  4. Chosen, Corrupt And Cancerous – 4:39
  5. Losing My Mind – 3:43
  6. Icemelter – 4:40
  7. Haunted – 4:29
  8. Black Domina – 5:57


Icemelter ist ein Album, das Frozen Land selbstbewusst nach vorne katapultiert. Kraftvoll, überraschend abwechslungsreich und getragen von einer Gitarrenarbeit, die deutlich herausragt. Das innovative Songwriting sorgt dafür, dass das Album nie stehen bleibt – es ist unruhig, drängend, lebendig. Mit 80 Punkten landet Icemelter im oberen Bereich und zeigt, wie viel Potenzial in dieser Band steckt. Fans von melodischem Power Metal mit einer härteren Kante sollten hier unbedingt reinhören.

Punktewertung

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Danilo
Vorstellungsthread von Danilo am 12.11.2025 15:23
Captain
Besitzt ihr MP3 Player? von Captain am 08.11.2025 17:02
Captain
welche konsole besitzt ihr?? von Captain am 08.11.2025 17:02
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