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Elmsfire - Thieves of the Sun Review


2012-06-09  DasStampa  16 Likes  0 Kommentare 
Und hier wieder eines der fulminanten, berühmt berüchtigten Rätsel aus dem Hause Steffens: Was hat ein Heiliger mit Elektrizität zu tun? Na? Nein, Thomas Edison war kein Papst und auch Benjamin Franklin gehörte keinem Klerus an. Ok, einige Sekunden gebe ich euch noch... Immer noch nicht? Gut, dann kommt hier ohne viel Tamtam die Lösung: Mit besagter Elektrizität meine ich die Elmsfeuer, elektrische Ladungen unter anderem auf hoher See, die ein Gewitter ankündigen und der Heilige Erasmus von Antiochia wurde seiner Zeit angerufen, um den Seeleuten in Seenot zu helfen. Gut, was hat dies mit unserer heutigen Rezi zu tun? Richtig, das Sextett, um dass es sich hier und heute dreht und wendet, tragen eben diesen Namen, nicht Erasmus von Antiochia, sondern Elmsfire. Nun könnte der findige Musikfan annehmen, dass eine solche Band mit solch einem Namen in maritimen Breitengraden beheimatet ist, Kiel, Hamburg oder gar Neuharlingersiel. Nein, diese Jungs kommen aus Düsseldorf, der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens. Und haben ihr neues Album "Thieves of the Sun" im Gepäck. Ob das Album einschlagen wird wie ein Blitz oder diese Band schnell wie der Blitz wieder verschwinden wird, weil die Musik unaushaltbar scheint, lest ihr hier.

Elmsfire lassen nichts anbrennen. So legen die 5 Mannen und die werte Frau nach einem eingesprochenen Intro, sehr atmosphärisch und düster, gleich mit "Worth A Tale" los. Pure Heavy Metal-Kost inklusive Mitsingteilen. "Eolian" erinnert zu Beginn kurzweilig an ältere Running Wild-Stücke. Der Vokalist beweist hier, dass er nicht nur klar, sondern auch kehlig singen kann. Die verschiedenen Tempi machen dieses Lied zu einem abwechlungsreichen Leckerbissen. Wenn dieses Lied ein Leckerbissen war, kommen wir jetzt zur Cremé de la Cremé und meines Erachtens zum Herzstück des Albums, kurz: Kommen wir zu "Stormchild". Der Titel weckt bereits ein Kopfkino, welches seines Gleichen sucht und wird nur bestätigt. Dies wird der wohl am häufigsten gewünschte Song auf Konzerten werden. Mit einem Didgeridoo-Intro geht es schließlich weiter, es gesellen sich sie Metal-typischen Instrumente hinzu und ruhig, ganz ruhig singt Sänger Ross seine Lyrics. Im Chorus geht es dann heftiger zu Werke, aber auch nur, um wieder in die ruhigen Zwischenteile zu verfallen.

In "Ahab" ist es wieder wie gehabt: Metalkost von hohem Niveau, wenngleich die Abwechslung hier nachlässt. Dies ist jedoch "Jammern auf hohem Niveau". "Taipouri Ake Tonu Atu" ist fürwahr schon wieder abwechslungsreicher und die Hook geht sofort in Blut, Knochen und auch in den Rest des Körpers. Das Finale bildet "Thieves of the Sun", ein solides Stück mit Hang zum Ohrwurm. Der Gesang klingt hierbei allerdings teilweise gequält, weswegen meine Ohren sich nicht entscheiden können - Instrumente hui, Gesang stellenweise pfui.

Also ich muss sagen, dass dieses Album insgesamt gut gelungen ist und wir uns hoffentlich bald auf eine Tour bzw. auf weitere musikalische Darbietungen in Medienform unserer Wahl erfreuen dürfen.

Solides Metalalbum mit Luft nach oben. Anhänger des Heavy Metal haben ihre Freude an diesem Werk.

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   Titel Thieves of the Sun
   Genre
   Release 2012-02-24
   Systeme
   Publisher MASSACRE (Soulfood Music)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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