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Dosgamos – On Day Seven He Regretted Review

Groove Metal trifft auf progressive Wucht und düstere Intensität


2025-02-27  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
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Mit On Day Seven He Regretted melden sich Dosgamos eindrucksvoll zurück und präsentieren ein Album, das nicht nur brachiale Härte, sondern auch technische Finesse vereint. Die Band baut auf den Grundfesten ihres 2022er Releases Wrapped Renaissance auf, hebt ihren Sound jedoch auf ein neues Level. Beeinflusst von Bands wie Decapitated, Meshuggah und Gojira sowie jazzigen Elementen à la Snarky Puppy oder der Elektric Band, bietet On Day Seven He Regretted eine komplexe, aber dennoch packende Soundlandschaft.

Hämmernde Grooves und progressive Strukturen
Schon der Opener Slay the Mother of All Ignorance setzt den Ton für das Album: wuchtige Riffs, polyrhythmische Drums und Michele Altavillas variabler Gesang treiben den Song voran. Die Gitarrenarbeit von Vinnie und Alessandro ist sowohl brutal als auch raffiniert, während Drummer Elia das Tempo mit präzisen, maschinengewehrartigen Patterns vorgibt.

Mit Categorical Reprisal und Death Obeys geht es noch eine Spur technischer zu – Djent-artige Stakkato-Riffs treffen auf unerwartete Melodiewechsel, während der Bass von Giulio Garibaldi für eine donnernde Grundlage sorgt. Apple of My Eye überrascht mit einem düsteren, fast hypnotischen Groove, bevor es in Raped Feelingly wieder mit voller Wucht zur Sache geht.

Ein vielseitiges Klangbild mit düsteren Themen
Lyrisch bewegt sich On Day Seven He Regretted zwischen gesellschaftlicher Kritik und tiefgründiger Reflexion. Der Titeltrack des Albums ist ein Paradebeispiel für diese Mischung: Ein epischer Aufbau, der sich in einem infernalischen Finale entlädt, unterstützt durch kraftvolle Shouts.

Besonders beeindruckend ist auch I’ve Rehab, das durch seine unkonventionellen Strukturen und rhythmischen Experimente auffällt. Indulgence at Stake bildet mit donnernden Drums und explosiven Breakdowns einen furiosen Abschluss, der die Energie des gesamten Albums in einem letzten Schlag zusammenfasst.

Tracklist
  1. Slay the Mother of All Ignorance
  2. Categorical Reprisal
  3. Death Obeys
  4. Apple of My Eye
  5. Raped Feelingly
  6. I’ve Rehab
  7. On Day Seven He Regretted
  8. Indulgence at Stake


Dosgamos haben mit On Day Seven He Regretted ein Album geschaffen, das Groove Metal mit progressiven Einflüssen kombiniert, ohne dabei an Wucht und Aggression einzubüßen. Die Einflüsse von Meshuggah, Gojira und Decapitated sind spürbar, aber die Band verpasst dem Sound eine eigene Handschrift. Die Produktion ist druckvoll und auf den Punkt, was nicht zuletzt an der Zusammenarbeit mit Ronnie Björnström liegt. Fans von komplexem, aber dennoch mitreißendem Metal werden hier voll auf ihre Kosten kommen.

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