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D-A-D - Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark Review


2012-01-18  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark. Na, alles klar? Der flotte Vierer der Mannen von D-A-D rund um die die Brüder Jacob und Jesper Binzer, zusammen mit Stig Pedersen und Drummer Laust Sonne haben sich für ihr neuestes Werk wirklich ins Zeug gelegt. Und wie man sehen kann nicht nur in musikalischer Hinsicht, sondern auch in dem Bemühen nach Möglichkeit Fans und Musikkritiker nach Kräften zu verwirren wie es nur geht.

"Always do, what people don´t expect"...
..., nennt das Basser Pedersen. Aber nach 27 Bandjahren und mit dem 11. Album der Bandgeschichte darf man ihnen das auch nicht übel nehmen. "Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark" klingt dann auch musikalisch ein wenig wie der Titel. Auf der einen Seite recht modern und dennoch so geradlinig, dass es insbesondere auch Fans aus den 90ern noch einfangen könnte. Aber so sperrig der Titel auch ist, so fehlt es dem Album ein wenig an Hits. Gute Ansätze bieten "Last Time In Neverland" und "A New Age Moving In", die so richtig zu rocken vermögen und natürlich sind auch die anderen Tracks durchaus hörenwert, nur eben der ganz große Knall - bleibt aus.

So wird "Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark" Fans sicherlich zufrieden stellen, Tracks wie "Fast On Wheels" könnten ebensogut von vorhergehenden Alben stammen. Und genau das will doch der geneigte Fan auch von D-A-D hören - kein großes Drumrum, keine Entwicklung in eine Richtung, die nichts mit Sex, Drugs und Rock n Roll zu tun hat. Der klassische D-A-D-Fan will D-A-D - und bekommt Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark.

Heraus gekommen sind jetzt zwölf Stücke, die Gitarrist Jacob Binzer dazu verleiten, dem neuen Album das Prädikat "unser wahrscheinlich bestes seit langem" verleiht. Leider eine (zu) oft gehörte Phrase, im Falle der stets selbstkritischen D-A-D aber ein ernst zu nehmender Hinweis darauf, dass das Album zumindest in der Bandhistorie schon jetzt tatsächlich einen Ehrenplatz einnimmt. Nochmal Jesper Binzer: "Manche Songs gehen in den Classic Rock-Bereich, mit 70er-Einflüssen, fetten Chören und schweren Akkorden. Hohe, bleischwere Gebäude, die auf erdbebensicherem Fundament stehen. Dazu viel skandinavische Melancholie - schnell und langsam." Abstrakte Erklärungen, die sich aber sehr konkret in der Musik niederschlagen. D-A-D bleiben also sich und ihrem Motto weiterhin treu: "Always do, what people don´t expect!"

Tracklist
A New Age Moving In
I Want What She's Got
The End
Fast On Wheels
The Place Of The Heart
Last Time In Neverland
Breaking Them Heart By Heart
We All Fall Down
Wild Things In The Woods
Can´t Explain What It Means
Drag Me To The Curb
Your Lips Are Sealed



Machen wir es kurz: Wer auf knalligen Rock steht, AC/DC mag oder gar schonmal D-A-D gehört hat, kann bedenkenlos zugreifen.

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   Titel Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark
   Genre
   Release 2011-11-11
   Systeme
   Publisher 3r (Cargo Records)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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